Ortsverband Wilhelmsdorf

Bedarfsmitteilung für Förderprogramm 2020

Gemeinderatssitzung November 2019

Bedarfsmitteilung für Förderprogramm 2020

Im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung stand die Bedarfsmitteilung im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderprogramms 2020. Der einstimmig beschlossene Maßnahmenplan für die Programmjahre bis 2023 beinhaltet zum Teil fortgeschriebene Pläne wie die Renovierung des früheren Rathauses, die Gestaltung des Umfeldes beim Feuerwehrhaus, verschiedene Wegeverbindungen und Restposten für den Ausbau der Bergstraße.

Neu im Programm sind Kosten für die Erstellung eines gesamtörtlichen Planungskonzepts. Erster Bürgermeister Rüdiger Probst und der Gemeinderat wollen so mit Hilfe eines Planungsbüros nicht nur die Innenentwicklung vorantreiben, sondern auch ein mittel- bis langfristiges Gesamtkonzept für die Entwicklung der Gemeinde erstellen.

Ein Sitz weniger im Schulverband Grundschule

Aufgrund schwankender Schülerzahlen, zuletzt für Wilhelmsdorf leicht rückläufig, verliert die Gemeinde einen Sitz im Schulverband der Grundschule. Der Gemeinderat stimmte dem ohne Gegenstimmen zu, hatte aber aufgrund gesetzlicher Vorgaben ohnehin keine andere Wahl. Wilhelmsdorf entsendet nur noch 50 Schüler in die Grundschule, Hagenbüchach jetzt 53 und Emskirchen 178. „Ein Schüler mehr, und wir hätten den Sitz behalten“, so Probst.

Bauvorhaben im Außenbereich erneut abgelehnt

Abermals musste sich der Gemeinderat mit Bauvoranfragen befassen, welche die Errichtung eines Unternehmensgebäudes und eines Wohnhauses zum Gegenstand haben. Bei beiden Vorhaben wurde das gemeindliche Einvernehmen erneut nicht in Aussicht gestellt. Die vorgesehenen Grundstücke befinden sich im so genannten „Außenbereich“ in der Gartenstraße. Bei einer Abstimmung darüber war im Juni die Einleitung entsprechender Schritte hierzu mit knapper Mehrheit abgelehnt worden.

„Das Für und Wider zu den Bauvorhaben wurde zur Genüge ausgetauscht“ so Bürgermeister Probst; dennoch rief er in Erinnerung, dass sich das Vorhaben neben der Tatsache, dass es sich im Außenbereich befindet, nach dem Baugesetzbuch nicht „privilegiert“ ist.

Bericht des Bürgermeisters

  • „Die Klausurtagung der Kommunalen Allianz in Klosterlangheim war ausgesprochen erfolgreich“, meinte Bürgermeister Rüdiger Probst. Es sei über geplante Projekte aller sieben beteiligten Gemeinden intensiv beraten worden. „Einzeln, also ohne die Kommunale Allianz AurachZenn, würden die Gemeinden diese Fördermittel nicht bekommen“. Das Allianzgebiet umfasst eine Fläche von ca. 240 km² mit mehr als 20.000 Einwohnern.
  • Den Besuch einer Schulklasse, wo mit den Kindern eine Gemeinderatssitzung nachgestellt wurde, nannte Probst „spannend und interessant“. Es habe sich herauskristallisiert, dass sich die Wünsche der Schülerinnen und Schüler auf Reckstangen in den Kinderspielplätzen fokussieren. Die Gemeinde will prüfen, inwieweit das realisierbar ist.
  • Die fortgeschriebenen Einwohnerzahlen im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft betragen für Wilhelmsdorf 1.517 und für Hagenbüchach 1.511. „Wir haben nicht den Ehrgeiz, auf Dauer vorne zu liegen“, so Probst.
  • Der Bürgermeister berichtete über die inzwischen erfolgte Installation einer Ladesäule für Elektrofahrzeuge gegenüber der Bushaltestelle, die demnächst betriebsbreit sein soll. Den genauen Zeitpunkt wird die Gemeinde noch veröffentlichen.