Bundestagswahl ist „Richtungsentscheidung“

Diespeck. Die CSU im Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim will intensiv an der Positionierung und Standortbestimmung des Landkreises als Mehrregion einerseits, aber auch als attraktive Zukunftsregion andererseits arbeiten. Dazu werde die CSU in den nächsten Wochen mit breiter Beteiligung der Basis Vorschläge erarbeiten, „ohne Tabus aber auch ohne Illusionen“, so der neue Kreisvorsitzende Dr. Christian von Dobschütz. Der Stimmkreisabgeordnete im Bayerischen Landtag, Hans Herold, ergänzte: „Nach einer ganzen Reihe von erfolgreichen Initiativen der CSU liegt es an uns, immer wieder neue Impulse zu geben“.

Die Kreisvorstandschaft nennt der neue Vorsitzende „Team CSU“. Das Gremium der kürzlich Gewählten wurde anlässlich einer konstituierenden Vorstandssitzung um eine ganze Reihe von Mandats- und Funktionsträgern als „Ständige Gäste“ erweitert, „damit dann bei den Kreiskonferenzen eine breite Meinungsbildung erfolgen kann“. Auf Vorschlag von Dr. Christian von Dobschütz wurde der Bad Windsheimer Georg Gerhäuser zum Kreisgeschäftsführer benannt.

CSU für „2-G-Regelung“

Nach ausführlicher Diskussion zum Thema Corona und die weiteren Maßnahmen war man sich einig, dass Tests künftig mit Ausnahme von Härtefällen nicht mehr kostenlos sein sollten. Mit der „2-G-Regelung“ könne man sich anfreunden, wonach Geimpften und Getesteten ihre Rechte und Freiheiten weitgehend zurückgegeben werden. Die CSU appelliert eindringlich erneut an alle, jetzt schnellstmöglich die bestehenden Impfangebote gegen das SARS-CoV2-Virus wahrzunehmen, damit es – so von Dobschütz – „nicht demnächst eine Pandemie der Ungeimpften“ gebe.

Nach Auffassung der Landkreis-CSU sei es weiterhin notwendig, „sich gegenseitig zu unterstützen und Rücksicht zu nehmen. Corona ist gefährlich und hoch ansteckend“. Und weil die in Deutschland vorherrschende Virusvariante „Delta“ nochmal erheblich ansteckender sei, als die bisherigen Virusvarianten, brauche es eben „eine sehr hohe Impfquote“.

Bundestagswahl im Blick

Wenige Wochen vor der Bundestagswahl besprach der CSU-Kreisvorstand natürlich auch die anstehenden Maßnahmen im Wahlkampf, der „coronabedingt“ nicht in gewohnter Form ablaufen könne. Großveranstaltung werde es kaum geben, dennoch will die CSU gemeinsam mit ihrem Bundestagskandidaten Tobias Winkler mit möglichst vielen Menschen persönlich ins Gespräch kommen und verdeutlichen, dass am 26. September eine „Richtungsentscheidung“ ansteht.

„Linksruck gefährdet Deutschlands Zukunft“

Nach Ansicht von Hans Herold gehe es bei dieser Wahl „auch um Werte und Überzeugungen.“ Bezeichnenderweise wolle der Kanzlerkandidaten der SPD einen „Kurswechsel“, obwohl der bisherige Kurs maßgeblich von ihm und der SPD mitgestaltet wurde. Dr. Christian von Dobschütz: „Mit Rot/Rot/Grün oder Grün/Rot/Rot geht Deutschland in Richtung Sozialismus, was Arbeitsplätze, Wohlstand und Eigentum in Gefahr bringt“. Die Kreisvorstandschaft war sich darin einig, dass ein „Linksruck Deutschlands Zukunft gefährdet“.

Mit Blick auf die aktuellen Umfragen appellierte von Dobschütz an die Mitstreiter und Unterstützer, sich nicht verunsichern zu lassen. „Wer meint, aus welchen Gründen auch immer diesmal nicht CSU wählen zu wollen, muss wissen, dass jedes andere Votum ganz offensichtlich zu Koalitionen führt, die man auf keinen Fall will“. Die FDP werde im Zweifel lieber mit Rot und Grün koalieren, sich wieder einmal selbst zum „Kanzlermacher“ ernennen und sei deshalb keine Alternative bei der Zweitstimme. Unabhängig davon habe die FDP auch das Image der „Umfaller“ und „Verweigerer“ und sei regional nicht im Ansatz präsent, „insofern also auch keine strategische Option“.