Ortsverband Zirndorf

an Weiherhofer Kreuzung

Kreisrat Keller fordert Verbesserung der Verkehrssicherheit

Günther Keller CSU, Kreisrat

Nach dem schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge an der Kreuzung Weiherhofer Haupt Straße/Banderbacher Straße habe ich als Kreisrat viele Anrufe und Schreiben erhalten mit der Bitte  mich dafür einzusetzen, dass die Verkehrssicherheit an dieser Kreuzung nach vielen schweren Verkehrsunfällen mit einigen Toten, wesentlich verbessert wird. Genau dies habe ich sofort getan und nach Gesprächen mit dem Landrat folgendes erreicht, was den Brief des Landrates zu entnehmen ist. Ich gehe davon aus, dass es bei der nächsten Bauausschussitzung im Herbst für diese Maßnahme eine breite Mehrheit geben wird und die Verbesserungen an dieser Kreuzung  für alle Verkehrsteilnehmer zeitnah erfolgen kann.

Antwortschreiben des Landrats Matthias Dießl:
Sehr geehrter Herr Kreisrat Keller,

bezugnehmend auf unser Gespräch zur Verkehrssituation an der FÜ 19 wollte ich dir mitteilen, dass ich deinen Wunsch nach einem Umbau des Kreuzungspunktes absolut nachvollziehen kann.
Dem Landkreis Fürth und mir persönlich ist es ein Anliegen diese Einmündung verkehrssicherer auszugestalten. Vor diesem Hintergrund haben wir bereits im Jahr 2013 den Richtlinien konformen Umbau der Einmündung beschlossen. Dieser sieht die Wegnahme der Rechtsabbiegespur vor, den Einbau einer Querungshilfe für Rad- und Fußgänger, sowie den Bau einer Linksabbiegespur. Außerdem wird in die einbiegende Weiherhofer Hauptstraße ein Straßenteiler eingebaut. Einhergehend mit dem Einbau der Querungsinsel könnte dann auch eine Tempo 70 km/h erfolgen. Hierfür sollten insgesamt rund 490.000 Euro investiert werden. Wir versprechen uns dadurch eine deutliche Steigerung der Verkehrssicherheit an dieser Stelle. Hintergrund für die Umgestaltung waren die Unfallauffälligkeiten an dieser Stelle. Die Ausführungsplanung liegt uns bereits vollständig vor. Außerdem waren auch schon die vollständigen Mittel im Haushalt des Landkreises eingestellt. Leider konnten wir den Umbau, der für das Jahr 2016 vorgesehen war, nicht realisieren. Ursächlich war dabei, dass der hierfür erforderliche Grunderwerb nicht möglich war. Alle dort betroffenen Eigentümer verweigerten den Verkauf von Flächen an uns mit der Begründung, dass aus ihrer Sicht ein solcher Umbau nicht notwendig erscheint. Nachdem die Einmündung zwar Unfallauffälligkeiten hat, aber kein definitorischer Unfallschwerpunkt ist, haben wir keine Möglichkeit an die Flächen zu kommen und unsere Planung zu realisieren.

Auch die Stadt Zirndorf hat uns mitgeteilt, dass sie den weiteren Umbau der Kreuzung nach Herstellung des dortigen Geh- und Radweges entlang der Weiherhofer Hauptstraße nicht mehr für erforderlich hält. Die Stadt ist bei dem Umbau aber ebenfalls als Kreuzungsbeteiligter einzubeziehen. Somit hatten wir keine Möglichkeit unseren für absolut sinnvoll erachteten Umbau zu realisieren.
 
Die jüngsten Ereignisse machen auch mich erneut betroffen. Vor diesem Hintergrund werde ich dem Bauausschuss des Landkreises vorschlagen bei der nun anstehenden Fortschreibung des Straßenbauprogramms den Umbau der Einmündung erneut aufzunehmen. Außerdem werde ich die Unfallkommission des Landkreises beauftragen den Einmündungsbereich erneut zu begutachten.
Ich hoffe, dass es uns diesmal gelingt den Umbau auch zu vollziehen und baue auf die Unterstützung im Gremium.

Mit freundlichen Grüßen
Matthias Dießl 
Landrat