Ortsverband Zwiesel

Neues CSU-Team startet motiviert

Konstituierende Sitzung des Ortsverbandes

Der Europakandidat Alexander Hannes hat die Zwiesler bei seiner Wahl zum neuen CSU-Ortsvorsitzenden auf einen frischen Wind im CSU-Gremium eingeschworen. Bei der konstituierenden Sitzung hat sich der CSU-Vorstand jetzt im Hotel Bavaria in Rabenstein mit aktuellen Themen der Zwieseler Stadtpolitik, inhaltlichen Positionierungen, neuen Ideen für Veranstaltungen und den anstehenden Stadtratswahlen beschäftigt.

„Es ist wichtig, dass wir als Ortsverband die Informationen aus dem Rathaus stets aus erster Hand bekommen“, betonte Alexander Hannes und warb dafür, den CSU-Fraktionssprecher im Zwieseler Stadtrat, Walter Unnasch, in den Vorstand zu kooptieren, was die Anwesenden einstimmig begrüßten. Hannes hob hervor, dass die Zwieseler CSU in der Kreisvorstandschaft mit stellvertretendem Kreisvorsitzenden Harald Haase und den Vorstandsmitgliedern Elisabeth Pfeffer und Dr. Elisabeth Zettner gut vertreten sei. Haase und Hannes vertreten den Kreisverband zudem im Landes- und Bezirksparteitag der CSU.

In den kommenden Wochen, so Hannes, wolle sich die CSU in Zwiesel einer großen Bandbreite von Themen widmen. Stadtentwicklung, Stadtpark, Aufwertung des Ortsbildes, Verkehrsinfrastruktur und viele Themen mehr brennen dem Vorstand unter den Nägeln. Hannes will mit den CSUlern inhaltliche Positionen erarbeiten und auf deren Realisierung hin überprüfen.

Mit Blick auf die im März 2020 stattfindenden Stadtratswahlen wurden bereits mit einer Vielzahl von Zwieslern Gespräche geführt. „Wir können auf eine bunte Mannschaft zählen“, so der Vorsitzende. „Mit erfahrenen und auch mit jungen Leuten aus unterschiedlichsten Berufen wollen wir frischen Wind ins Rathaus bringen“, zeigte sich die CSU entschlossen.

Im Zuge der am 26. Mai stattfindenden Europawahl appellierte der Zwieseler Europakandidat Alexander Hannes, die Menschen zu überzeugen, zur Wahl zu gehen. „Es sind die großen Errungenschaften wie jahrzehntelanger Frieden oder offene Grenzen, die die EU ausmachen. Außerdem bekommt unser Landkreis als Schwerpunktfördergebiet viel Geld von der EU. Und gegen zusätzliche Bürokratie werden wir entschieden vorgehen“, so Hannes und verwies auf die Chance, mit Manfred Weber einen Niederbayern an die Spitze Europas zu wählen.

Die Beteiligung war bei der EU-Wahl 2014 mit nur 26 Prozent im Landkreis Regen äußerst niedrig. Der Bundesdurchschnitt lag bei 48 Prozent. Der CSU-Ortsverband will sich mit einigen Aktionen gemeinsam mit der Frauen-Union und der Jungen Union am Europawahlkampf beteiligen.

Die Frauen-Union veranstaltet zur Europawahl am 27. April um 10 Uhr ein Politik-Frühstück im Café Keilhofer, zu dem alle Bürger eingeladen sind. Alexander Hannes veranstaltet am 19. Mai ab 10 Uhr ein „Europa-Gipfeltreffen“ auf dem Großen Arber. Neben einer Betriebsbesichtigung der Bergbahn und einer Wanderung steht ein Tourismus-Gespräch mit Vertretern der Arber-Bergbahn, der Ferienregion Nationalpark Bayerischer Wald (FNBW) und der Euregio auf dem Programm.

Ausgiebig diskutiert wurde im CSU-Vorstand auch das aktuelle Tourismus-Thema in Zwiesel. Der Tourismusausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich einen Empfehlungsbeschluss zum Austritt aus der FNBW gefasst (wir berichteten). Dem Stadtrat obliege es nun, einen Austritt ohne Alternativkonzept anzunehmen oder die Tourismusarbeit mit der FNBW fortzusetzen. Einig war sich der CSU-Vorstand, dass Zwiesel nur im Rahmen einer besseren und ehrlichen Zusammenarbeit von der FNBW profitieren könne.

Auch das Thema Stadthaushalt, dessen über 500-seitiger Entwurf den Stadtratsmitgliedern am vergangenen Donnerstag per E-Mail zugeschickt wurde, sorgte für Diskussionen. CSU-Fraktionssprecher Walter Unnasch monierte, dass bereits am heutigen Mittwoch der Haushalt besprochen werden soll und über die Ostertage keine Nachfrage zu einzelnen Positionen möglich gewesen sei. Unnasch sieht den gesamten Stadtrat in seiner Informationspflicht und -freiheit verletzt, was sich indirekt auch negativ auf Auskunftsersuchen von Bürger, die an die Ratsmitglieder herangetragen werden, auswirken könne.

Alexander Hannes informierte, dass man den Starkbieranstich auch 2020 veranstalten werde. Man habe bereits die Musikgruppe „Quetschnblech“, Gewinner des letztjährigen Zwieseler Finks, verpflichtet. Zudem habe man einen Fastenprediger gewinnen können, „der das Stadtgeschehen und die Zwieseler Bürger gut kennt und der weiß, wie man Pointen setzt“, sagte Hannes ohne einen Namen zu nennen.