Ortsverband Zwiesel

Junge CSU will bei Stadtentwicklung anpacken

Strandbar für die Braker Bucht und Bürgerbeteiligung stärken

Wollen den Anker bei der Stadtentwicklung einholen und die Braker Bucht verschönern: Reinhard Wölfl (v.l.), Florian Schröder, CSU-Ortsvorsitzender Alexander Hannes, Philipp Geiling, JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber und Christoph Haase

Die Junge Union (JU) Zwiesel hat eigene Ideen für die Stadtentwicklung bei einem kürzlich stattgefunden Treffen vorgestellt. Die junge CSU will unter anderem die Braker Bucht attraktiver machen und die Bürgerbeteiligung verbessern.
Konkret will die junge CSU die Braker Bucht am Angerplatz aufwerten und als neue Freizeit- und Erholungsfläche etablieren. „Dort sollen zusätzliche Liege- und Sitzgelegenheiten entstehen, ein Trinkwasserbrunnen und eine Lademöglichkeit für e-Bikes und USB-Ladesäulen“, formuliert JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber die Position der JU.

Der Platz solle zum Verweilen und Entspannen einladen und so ein neuer Treffpunkt für Jung und Alt in der Innenstadt entstehen. Denkbar sei außerdem, den Platz um eine Strandbar mit kleinem Biergarten zu ergänzen. Regionale Produkte aus dem kulinarischen Schaufenster oder der Kaffeerösterei könnten dort ebenfalls eingebunden werden, findet Christoph Haase und ergänzt: „Einen warmen Sommernachtmittag mit einem Cappuccino direkt am Regen verbringen. Das ist urbanes Feeling pur.“ Im Winter könne man mit der Schaffung einer Eisfläche aus wartungsfreiem Spezialkunststoff ebenfalls nutzen und somit dem Angerplatz wieder mehr Leben einhauchen. Für einen möglichen Kiosk, der Strandbar und Eisbahn betreibe, brauche es freilich einen privatwirtschaftlichen Betreiber, so Vorsitzender Daniel Weber. Die Stadt könne dafür jedoch die Voraussetzungen schaffen. Die Braker Boje sei zudem eine Sehenswürdigkeit, die als Fotoplatz ausgewiesen werden könne, womit man einen weiteren Beitrag für den Tourismus leiste.

Der CSU-Ortsvorsitzende Alexander Hannes unterstützt den Vorschlag der Jungen Union und sieht gleichzeitig die Fortsetzung des ISEK als wichtigste kommunalpolitische Aufgabe dieses Jahrzehnts an. Zur Ergänzung und kontinuierlichen Weiterentwicklung schlägt er vor, eine Stadtentwicklungsplattform zu schaffen und die Agenda-Arbeitskreise wiederzubeleben, in denen Ideen zur Stadtentwicklung generiert werden und die als Schnittstelle zwischen Politik, Bürgern, Unternehmern und Vereinen agieren. Offene Projektarbeit soll die Möglichkeit bieten, Ideen für revitalisierende Maßnahmen des Zentrums einzubringen. „Wir sind überzeugt, die Bürger haben noch Interesse, die Stadt mitzugestalten. Das hat auch unsere Bürgerumfrage gezeigt. Und dieses Potential muss man nutzen“, meint JU-Ortsvorsitzender Daniel Weber. Stadtprojekte sollen mithilfe von Förderprogrammen wie Euregio oder LEADER verwirklicht werden. Auch das Alleinstellungsmerkmal Glas müsse gestärkt und beispielsweise der Skulpturenweg zum Kunsterlebnisweg aufgewertet und zu einem Rundweg durch die Stadt umgestaltet werden. Das Ziel der Stadtentwicklung müsse es laut CSU und Junger Union sein, die typischen Eigenschaften der Stadt zu erhalten. „Wenn ‚Stadtgefühl‘ erlebbar ist und die Bürger sich beteiligen und dabei ernst genommen werden, dann könne Stadtentwicklung richtig erfolgreich sein.“, ist Hannes überzeugt.