Artikel vom 02.05.2025
CSA-Landesverband und KV Erding
Maiempfang 2025

Am Freitag, den 2. Mai 2025, fand im Gasthaus zum Erdinger Weißbräu in Erding der traditionelle Maiempfang der Arbeitnehmer-Union statt. Die Veranstaltung wurde in Kooperation mit dem CSA-Kreisverband Erding ausgerichtet und stand ganz im Zeichen des „Tag der Arbeit“. Mit rund 100 Gästen war die Veranstaltung ein voller Erfolg und bot eine wichtige Plattform für den Austausch und die Diskussion aktueller sozial- und wirtschaftspolitischer Themen.
Als Ehrengast begrüßten wir in diesem Jahr den Bayerischen Staatsminister des Inneren, für Sport und Integration, Joachim Herrmann, MdL.
Die CSA-Kreisvorsitzende Erding, Iva Hirth, eröffnete die Veranstaltung und setze mit ihrem Grußwort gleich einen klaren Impuls, dass die sozialen Themen wieder in den Mittelpunkt gestellt werden müssen. Denn das sind die Themen, die die Menschen bewegen.
Der CSA-Landesvorsitzende Dr. Volker Ullrich hob die Erfolge der Arbeitnehmer-Union hervor: „Viele Forderungen der CSA finden sich im Koalitionsvertrag wieder. Das ist ein großer Erfolg für uns.“ Besonders erwähnte er die Erhöhung der Pendlerpauschale und die Vollendung der Mütterrente, die langjährige Forderungen der CSA sind und nun umgesetzt werden. Zudem betonte er die Bedeutung der beruflichen Bildung: „Wir haben ein hervorragendes Ausbildungssystem, das wieder wertgeschätzt werden muss. Wir brauchen nicht nur Akademiker, sondern auch Handwerker.“ Ullrich rief die neue Bundesregierung auf, konkrete Veränderungen für die Bürger zu bewirken und kündigte an, dass die CSA ihren Beitrag dazu leisten werde.
Der Innenminister Joachim Herrmann sprach über die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt in Bayern: „Der Arbeitsmarkt ist robust, doch die Zahlen der Arbeitslosen steigen an.“ Er betonte jedoch, dass die Arbeitslosenzahlen in Bayern deutlich unter dem Bundesdurchschnitt liegen. Für die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der Wirtschaft seien erfolgreiche Unternehmer und passende Rahmenbedingungen notwendig. Hier kritisierte er die bisherige Politik der Ampel-Regierung, die seiner Ansicht nach wichtige Maßnahmen verpasst habe. Trotz der Herausforderungen durch Corona und den Ukraine-Krieg sei Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern schlechter gestellt – eine Folge politischer Entscheidungen. Herrmann unterstrich auch die Bedeutung der Arbeit für die persönliche Erfüllung und warnte vor einem Rückgang der Arbeitsmotivation. Zudem berichtete er, dass im ersten Quartal 2025 erstmals seit Jahren mehr Menschen das Land freiwillig oder mit Unterstützung verlassen haben, was auf vermehrte Abschiebungen und Grenzkontrollen zurückzuführen ist. Er betonte jedoch, dass es nicht zu vollständigen Grenzschließungen komme und die Zuwanderung von Fachkräften weiterhin notwendig bleibe.
Nach den Reden folgte ein geselliges Get-Together, bei dem die Gäste die Gelegenheit hatten, sich auszutauschen und die Veranstaltung ausklingen zu lassen.