Artikel vom 16.02.2023
Presseerklärung
Hochwertige flächendeckende Krankenhausversorgung in Bayern gefährdet

Senioren-Union sieht hochwertige flächendeckende Krankenhausversorgung in Bayern gefährdet
Krankenhausreform muss Patienteninteresse – auch im ländlichen Raum - in den Mittelpunkt stellen
Die Senioren-Union der CSU fordert umfassende Korrekturen beim jetzigen Berliner Konzept der Krankenhausreform. „Gerade im Interesse der älteren Generation muss ein flächendeckendes Krankenhausnetz mit hochwertiger Versorgung erhalten bleiben. Auch künftig muss in Bayern eine wohnortnahe, bedarfsgerechte und flächendeckende Krankenhausversorgung gewährleistet sein“, erklärt Franz Meyer, Landesvorsitzender der Senioren-Union der CSU. Die Senioren-Union unterstützt nachdrücklich den Dringlichkeitsantrag der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, der einen Kahlschlag bei wohnortnaher Notfallversorgung kategorisch ablehnt.
„Der jetzige Vorschlag der Ampel-Regierung ist wieder ein Plan vom grünen Tisch, mit dem der Bund ohne Rücksicht auf regionale Besonderheiten das Leistungsangebot der Krankenhäuser einschränken würde. Wir werden dafür kämpfen, dass für alle Bürger in Bayern die stationäre Versorgung in der Fläche uneingeschränkt erhalten bleibt. Ein Krankenhausgipfel von Bund und Ländern wäre ein erster, wichtiger Schritt in Richtung Berücksichtigung der regionalen Bedürfnisse“, unterstreicht Senioren-Unions-Vorsitzender Meyer weiter.
Die Bewertung der aktuellen Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Krankenhausreform hat ergeben, dass durch die geplante Neueinstufung der Krankenhäuser die Versorgung in der Fläche deutlich verschlechtert würde. „Eine Krankenhausreform darf nicht zulasten der Patienten, vor allem im ländlichen Raum, gehen. Den Anforderungen der Versorgung in der Fläche muss gerade aus bayerischer Sicht weiter uneingeschränkte Rechnung getragen werden“, betont Dr. med. Christian Alex, Leiter des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der Senioren-Union der CSU. „Wir sehen die große Gefahr einer Ausdünnung der Versorgungsangebote, insbesondere auch der Notfallversorgung, wenn die Vorschläge der Ampel-Regierung zur Krankenhausreform umgesetzt werden. Unsere zentralen Forderungen sind die Bedürfnisse der Patienten berücksichtigen, bessere Arbeitsbedingungen für das Personal schaffen und Bürokratie abbauen. Diese Ziele müssen im Mittelpunkt der Reform stehen, die die hochwertige Krankenhausversorgung in Bayern nicht gefährden darf.“