Landesversammlung der UdV

Heimat als Aufgabe - Europa als Ziel

Am 17.09.2022 fand die diesjährige Landesversammlung der UdV im schönen, historisch geprägten Kloster Metten bei Deggendorf statt. Neben dem Landesvorsitzenden der UdV Bernd Posselt, waren zahlreiche politische Persönlichkeiten anwesend. So kamen für eine Podiumsdiskussion etwa der Vorsitzende des Haushaltsausschusses des bayerischen Landtags Josef Zellmeier, MdL, der Bundestagsabgeordnete Stephan Mayer, sowie der Präsident des BDV- Bund der Vertriebenen Bernd Fabritius in die Benediktinerabtei.

Das Thema der Landesversammlung in diesem Jahr lautete „Heimat als Aufgabe – Europa als Ziel“.

Die Veranstaltung begann mit einer Andacht durch den Abt des Klosters in der prächtigen, klostereigenen Kirche St. Michael.

Der Landesvorsitzende der UdV Bernd Posselt, begrüßte danach im Tagungsraum alle anwesenden Teilnehmer der Versammlung. Er verwies darauf, dass die UdV das Kompetenzzentrum der CSU sei und wieder sehr gefragt ist. Dies gilt im Hinblick auf den aktuellen Angriffskrieg auf die Ukraine, genauso wie für die europäische Völkerverständigung. Dadurch kann man als UdV wieder starke Akzente in der Partei setzen. Er begrüßt außerdem, dass sich im letzten Jahr in Oberbayern, Niederbayern und Oberfranken die drei Bezirksvorstände durch die neuen Vorsitzenden verjüngt haben. Nachwuchs zu generieren ist sehr wichtig und hier ist der Schritt in die richtige Richtung gemacht. Kommendes Jahr findet die „Mutter aller Schlachten“, in Form der Landtagswahlen, statt. Die CSU muss sich hier klar zu den deutschen Minderheiten positionieren.

Thomas Mittermeier, der Bezirksvorsitzende der UdV von Niederbayern erfreut sich in seinem Grußwort darüber, dass die Landesversammlung, auf seinen Vorschlag hin, an einem historisch bedeutungsvollen Ort für die Vertriebenen stattfindet. Gerade im und nach dem Zweiten Weltkrieg war Deggendorf ein Zufluchtsort für Heimatvertriebene. Daher freut sich Mittermeier umso mehr, dass die Landesversammlung der Vertriebene und Aussiedler in dem geschichtsträchtigen Ort stattfindet.

Nach einem Mittagessen hielt Bernd Posselt eine politisch inhaltliche Rede bezüglich der aktuellen europapolitischen Lage, sowie der Rolle der Vertriebenenarbeit in der heutigen Zeit. Er betont, die wichtige Rolle deutscher Minderheiten, welche nicht nur eine kulturelle Vielfalt darstellen, sondern auch das (sprachliche) Kompetenzzentrum der CSU bilden. Dieser Position muss sich die CSU wieder bewusst werden. Des Weiteren sieht er drei Punkte als wichtige, europapolitische Ziele, die unbedingt in der kommenden Zeit verfolgt werden müssen. Er unterstreicht, dass eine europäische Integration, eine europäische Energieunion, sowie eine europäische Nahrungsmittelunion dringend gefördert werden muss, um sich autark aufzustellen.

Hierauf folgt ein Highlight der Veranstaltung, die Podiumsdiskussion mit Stephan Mayer, MdB, Josef Zellemeier, MdL und Bernd Fabritius, Präsident des BDV. Geleitet wurde die Diskussion von dem Bezirksvorsitzenden von Niederbayern, Thomas Mittermeier. Alle drei Personen berichteten über ihre Arbeit in den verschiedenen Gremien. Bernd Fabritius betont, dass die Relevanz des Politikfeldes der Vertriebenen am Leben erhalten werden muss. Stephan Mayer, MdB berichtet über die Vertriebenenarbeit im deutschen Bundestag, hier hat sich die Gruppe verjüngt und ist engagiert bei der politischen Ausführung der Themen. Josef Zellmeier, MdL ist der Meinung, dass man für alle Vertriebenengruppierungen da sein muss. Die CSU hat hierbei die federführende Rolle.

Zum Ende der Veranstaltung hin, war es den Teilnehmern der Landesversammlung noch möglich, an einer Führung durch die Bibliothek teilzunehmen. Die berühmte Barockbibliothek der Benediktinerabtei Metten ist weit über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt.

Zusammenfassend kann man die Landesversammlung der UdV als politisch informativ, erfolgreich und mit den richtigen Akzenten versetzt, betiteln.