AKS-Landesverband

Die Berufliche (Aus-)Bildung – Mehr als GUTE Aussichten!

Fotos Rita Modl

Die Berufliche (Aus-)Bildung – Mehr als GUTE Aussichten!

Unter diesem Titel stand die Bildungsveranstaltung des Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport (AKS) der CSU am 27. Februar 2023 im Konferenzgebäude der BAUER AG in Schrobenhausen.

Wie es nach dem Abi weitergeht, ist für Jugendliche oft eine drängende Entscheidung die es gut zu durchdenken gilt. In der Diskussionsrunde, moderiert von der AKS-Landesvorsitzenden Dr. Ute Eiling-Hütig, MdL, wurde u.a. die Frage diskutiert, wie man junge Menschen für das Handwerk begeistern kann. Über 130 Ausbildungsberufe bietet das Handwerk, vom Hörakustiker, Maschinen- und Anlagenführer bis zum Mediengestalter Digital und Print eine Vielzahl an Ausbildungsberufen.

Sebastian Heinzlmeier aus Schrobenhausen beschrieb am Beispiel seiner Ausbildung im elterlichen Betrieb die Ausbildung zum Spengler und Dachdecker sowie die Attraktivität des Berufs. Die Verbindung Schule und Wirtschaft wurde von Dr. Karin Oechslein, ehemalige Direktorin des Instituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), hervorgehoben. Sie betonte, dass die Wertschätzung für die berufliche Bildung noch stärker hervorgehoben werden müsse. Lücken gebe es noch in der Vermittlung von Informationen und der Herausstellung pro Handwerk, so die Vorsitzende der Landeselternvereinigung der Gymnasien in Bayern Birgit Bretthauer. Immer mehr Eltern sehen den Weg zur beruflichen Bildung als positiv an, so Bretthauer.

Aus ihren eigenen Erfahrungen als Gymnasiallehrerin berichtete Cornelia Trinkl (Referentin für Schule und Sport der Stadt Nürnberg) und betonte in der Diskussion den Wert der Integration im gewerblichen Bereich. Wichtig sei ein Netzwerk aus Schulen und Wirtschaft und in der Lehrerbildung, in dem die berufliche Bildung forciert werden müsse.

Franz Xaver Peteranderl hob die Vielfalt der 130 Ausbildungsberufe hervor und das die Ausbildung auch Heimat sei, besonders im ländlichen Raum. Ein Handwerk zu beherrschen macht unabhängig, bietet Orientierung und führt bereits in jungen Jahren zu Eigenständigkeit und Verantwortung. Er verwies dabei auf den „Tag des Handwerks“, der mit Beginn des Schuljahres 2022/2023 für alle allgemeinbildenden Schulen in Bayern eingeführt wurde.  

Felix Kirberg, Jugendstadtrat aus Schrobenhausen verwies in der Diskussion auf die fehlenden Möglichkeiten junger Menschen in der individuellen Entfaltung eigener Talente. Eine bessere Information über die Ausbildungsberufe müsse intensiviert werden.

Als Best-Practice-Beispiel beschrieb Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL, die auch Schirmherrin der Veranstaltung war, Ihre Aus- und Fortbildung zur Elektrotechnikerin im elterlichen Betrieb. Sie verwies zusätzlich auf das duale Ausbildungssystem in Bayern sowie die Durchlässigkeit der Schulformen und die neuerliche Förderung des Meisterabschlusses.