GPA-Landesversammlung

Seidenath im Amt bestätigt

Bernhard Seidenath mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen im Amt als GPA-Landesvorsitzender bestätigt

Die diesjährige Landesversammlung des Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreises der CSU (GPA) mit Neuwahlen fand am 15. September 2023 in Nürnberg statt. Bernhard Seidenath für weitere zwei Jahre als GPA-Landesvorsitzender wiedergewählt. Alle 73 Delegierten aus ganz Bayern votierten für den Dachauer Landtagsabgeordneten, der im Landtag auch den Gesundheits- und Pflegeausschuss leitet.

Dem GPA gehören bayernweit aktuell 1.659 Mitglieder an, die sich besonders den Themen Gesundheit und Pflege verschrieben haben. „Das sind absolute Zukunftsthemen! Und Themen, die die Menschen so sehr berühren und bewegen wie kaum andere. Es gibt hier sehr viel zu tun! Ich freue mich deshalb über meine Wiederwahl und danke für das überwältigende Votum von 100 Prozent der Stimmen: Das ist schon etwas ganz Besonderes, nichts Alltägliches... Ich werde gerne versuchen, diesem Vertrauen in den nächsten zwei Jahren gerecht zu werden“, erläuterte Seidenath.

Der Altersdurchschnitt der GPA-Mitglieder liegt bei 59,6 Jahren, der Frauenanteil bei 31,4 Prozent. Innerhalb des geschäftsführenden GPA-Landesvorstands wurde für die Wahlperiode 2023 bis 2025 die Geschlechterparität fast erreicht. Seidenaths Stellvertreter nämlich sind Christian Bredl, Prof. Dr. Joachim Grifka, Dr. Ila Schnabel, Kerstin Tschuck und Rita Zöllner. Schriftführer sind Dr. Henrik Spies und Eva Faltner, Schatzmeister Reinhard Trageser und Sandra Roth. Neuer Digitalbeauftragter wurde Robert Brunner.

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag von Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas, der passend zum Beginn der Bayerischen Demenzwoche, über sein Forschungsprojekt "digiDEM Bayern" (Digitales Demenzregister Bayern) berichtet hat. Allein in Bayern leben derzeit 270.000 Menschen mit Demenz. Aufgrund der demografischen Veränderungen kann bis 2040 von einem Anstieg auf über 380.000 Menschen mit Demenz ausgegangen werden. Die zukünftige Versorgung und Pflege dieser Menschen stellt nicht nur für das Gesundheitssystem, sondern auch für die Gesellschaft eine der größten Herausforderungen dar. Dies betrifft insbesondere die Versorgung von Menschen mit Demenz in den ländlichen Gebieten. Denn es zeichnet sich ab, dass gerade im ländlichen Raum noch etwa 80 Prozent der Betroffenen ohne eine Diagnose sind. Ziel von digiDEM Bayern ist es, die Lebensbedingungen von Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihren pflegenden An- und Zugehörigen in Bayern, insbesondere in den ländlichen Regionen, zu verbessern. Dazu werden digitale Angebote für Menschen mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen und Demenz, deren pflegende An- und Zugehörige, ehrenamtlich Tätige sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger bereitgestellt. Ferner soll das Demenzregister helfen die klinische Komplexität und den Langzeitverlauf demenzieller Erkrankungen besser zu verstehen.

Am Samstag, 16.09.2023, folgte sogleich die konstituierende Landesvorstandssitzung, bei der der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Tino Sorge zu Gast war. Die gemeinsame Diskussion stellte einmal mehr heraus, dass wir vor großen gesundheitspolitischen Herausforderungen stehen und es gilt diese endlich anzupacken. Der GPA-Landesvorstand beschloss ferner eine Resolution zu den aktuellen gesundheits- und pflegepolitischen Themen.

Die Pressemitteilung zum Digitalbeauftragten des GPA-Landesvorstands finden Sie hier.

Die Resolution des GPA-Landesvorstands können Sie hier als PDF abrufen.