Lokalrundfunktage 2023

Panel der CSU-Medienkommission

Quelle: Bayerische Staatskanzlei
Quelle: Bayerische Staatskanzlei

Die Diskussion um die Lokal-TV-Förderung hat eine Signalwirkung an die gesamte Branche. Das aktuelle Förderregime läuft mit dem Jahresende 2024 aus und muss erneuert werden. In einer hochkarätigen Runde diskutierte der Vorsitzende der CSU-Medienkommission, Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL mit Marion Gehlert, Dr. Bernd Riefler und Dr. Thorsten Schmiege über die Zukunft des Lokal-TVs und -Rundfunks „vor dem Hintergrund sich verändernder Mediennutzung“.

Das Nutzungs- und Konsumverhalten der Menschen verändert sich und stellt Anbieter vor großen Herausforderungen; diese müssen sich den neuen Entwicklungen anpassen. Dies gilt gleichsam für die Lokal-Rundfunkförderung des Freistaates. Mit großem Wohlwollen wurde daher das flammende Plädoyer des Staatsministers für das Lokalfernsehen aufgenommen. Die regionalen Anbieter können Angebote anbieten, die andere nicht leisten können bzw. dies nicht wollen, so der Staatsminister. Zur Debatte standen diverse Zukunftsmodelle, beispielsweise die von Dr. Schmiege vorgeschlagene gemeinsame Medienplattform, mit welcher es ermöglicht werden könnte, den technischen Nachteil gegenüber großen Anbietern auszugleichen. Bernd Riefler betonte, dass lokalen Anbieter vor allem zu mehr Sichtbarkeit verholfen werden müsse. Marion Gehlert verwies darauf, dass die Anbieter auf Förderungen angewiesen sind. Trotzdem möchte man nicht in Abhängigkeiten geraten.

Es ist von großer Bedeutung bereits jetzt die Weichen für die Zukunft zu stellen. Gleichzeitig darf die aktuelle wirtschaftliche Situation nicht aus dem Auge verloren werden. Staatsminister Dr. Florian Herrmann möchte auch in Zukunft darauf achten, Anbieter nicht mit unnötigen Regularien zu belasten. „Keep it simple“ für mehr Freiheit und Innovationen.