Bundeswahlkreis Fürth

Senioren Union: Walter Reiß im Amt bestätigt

Tobias Winkler: „Überzeugung und Anreize statt Verbote“

Zu Gast bei der Senioren Union im Kreisverband Neustadt an der Aisch - Bad Windsheim: Tobias Winkler, CSU-Direktkandidat zur Bundestagswahl im Bundeswahlkreis 243 Fürth
Ohne Gegenstimmen wiedergewählt: Walter Reiß im Amt als SEN-Kreisvorsitzender bestätigt.

Angesichts der vielfältigen und für die Zukunft wichtigen Aufgabenstellungen in Deutschland rief CSU-Bundestagkandidat Tobias Winkler bei der Mitgliederversammlung der Senioren-Union (SEN) der CSU im Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim dazu auf, die Herausforderungen mit realistischen Konzepten anzupacken. „Vieles ist nur im europäischen Verbund sinnvoll lösbar“. Das gelte für das Asylrecht und den Klimaschutz ebenso wie für globale Verflechtungen auch angesichts Chinas Anspruch, wirtschaftlich Weltmarktführer zu werden: „Im ‚asiatischen Jahrhundert‘ können wir uns nur als Europäer behaupten“.

Neben der notwendigen Aufholjagd bei der Digitalisierung und der Energiesicherung müssten nach seiner Meinung auch international die Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit einen höheren Stellenwert bekommen. „Der weitaus größte Teil der Weltbevölkerung lebt in Unfreiheit, Unterdrückung und Armut und auch wegen des Klimas werden immer mehr Menschen ihr Land verlassen“. Millionen sähen aus unterschiedlichen Gründen keine Zukunft in ihrer Heimat, auf die daraus folgenden wieder zunehmenden Wanderungsbewegungen bräuchte es internationale und zunächst vor allem europäische Antworten.

Pandemiebekämpfung durch Impfen

Winkler zeigte sich zuversichtlich, dass die Pandemie allmählich in den Griff zu bekommen sei, „der Schlüssel dazu ist das Impfen“. Der neue Deutsche Bundestag müsse sich aber auch intensiv mit den wirtschaftlichen und finanziellen Pandemiefolgen beschäftigen. „Wir wollen den nächsten Generationen eine intakte Welt hinterlassen, das gilt für die Staatsverschuldung wie das Klima“.
Unübersehbar sei die Zunahme der Häufigkeit von Starkregenereignissen, Hitzewellen, Dürren und Waldbrände. Dass für den Schutz des Klimas etwas getan werden müsse, sei klar. „Im Gegensatz zu anderen setzt die CSU auf Überzeugung und Anreize statt immer mehr und neue Verbote, Vorschriften und Gängelung“.

Mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Friedrich Loscher-Frühwald und Altlandrat Adolf Schilling konnte die stellvertretende Kreisvorsitzende Doris Kögler für den noch auf einer Reha-Maßnahme befindlichen  Vorsitzenden Walter Reiß auch ehemalige Mandatsträger begrüßen. Sie überbrachte zudem Grüße des amtierenden Wahlkreisabgeordneten Christian Schmidt, vom Stimmkreisabgeordneten im Bayerischen Landtag, Hans Herold, und vom neuen CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Christian von Dobschütz.


Parteiarbeit wieder intensivieren

Dem Bericht von Doris Kögler zufolge sei seit der letzten Wahl vom März 2019 pandemiebedingt die Parteiarbeit nur eingeschränkt möglich gewesen, soll jetzt aber wieder intensiviert werden. So musste die geplante Fahrt nach Südböhmen auf 2022 verschoben werden, die Besichtigung einer Brauerei im Aischgrund habe aber ebenso stattfinden können, wie das Treffen mit den CDU-Senioren aus Thüringen, allerdings nur mit stark reduzierter Teilnehmerzahl. 105 Mitglieder zähle die Senioren-Union derzeit und besonders erfreut zeigte sich Kögler über zwei neue Beitritte anlässlich der Versammlung.

Bei den Neuwahlen wurde Walter Reiß aus Gerhardshofen in Abwesenheit ohne Gegenstimmen erneut zum Vorsitzenden gewählt. Ihm stehen als Stellvertreter wieder Doris Kögler aus Scheinfeld und neu der Uffenheimer Ewald Geißendörfer sowie Peter Müller aus Wilhelmsdorf zur Seite. Schatzmeister bleibt Erich Schuh und Schriftführer Walter Kirsch, beide aus Burgbernheim. Außerdem wurde sieben weiter Vorstandsmitglieder und zwei Kassenprüfer gewählt sowie drei Delegierte in die SEN-Landeversammlung.