Bundeswahlkreis Fürth

CSU-Fürth/Stadt

Innenstadt muss für Autoverkehr zugänglich bleiben

„Die Fürther Freiheit muss weiterhin für den Autoverkehr zugänglich und als barrierefreie Parkmöglichkeit bestehen bleiben“, fordert CSU-Fraktionschef Dietmar Helm. „Den Vorschlag des Oberbürgermeisters diesen Bereich zur Parkplatz- und Autofreien Zone zu erklären, lehnen wir entschieden ab“, so Helm weiter. Das würde sowohl die Entwicklung des Einzelhandels massiv gefährden als auch die älteren, weniger mobilen Menschen zusätzlich beeinträchtigen.“

Die Stadt Fürth selbst, aber auch Investoren haben viel Geld in die Neue Mitte, den Wochenmarkt und die Innenstadt insgesamt investiert, um Fürth als Einkaufsstadt weit über die Stadtgrenzen hinaus attraktiv zu machen. „Wenn Menschen jetzt nicht mal mehr zu diesem wirtschaftlich wichtigen Bereich fahren und dort auch temporär parken dürfen, ist das völlig kontraproduktiv“, sagt Helm. „Oberbürgermeister Jung scheint seine Wirtschaftsfreundlichkeit verloren zu haben. Zwar will er den Einzelhandel stärken, doch zugleich schlägt er Maßnahmen vor, die das Wirtschaftsleben der Stadt empfindlich stören“, kritisiert Helm. Ohne Not sei hier eine schädliche Diskussion begonnen worden, deren Auswirkungen nicht absehbar seien.

Die ständige Reduzierung von Parkflächen in der Stadt schade der Wirtschaft massiv und erhöhe den Parkdruck in den Stadtrandgebieten. „Nicht nur Autos brauchen Parkflächen, auch die neuen Lastenfahrräder und Elektroautos müssen irgendwo abgestellt werden“, so Helm. „Einfach Parkplätze zu Grünflächen umzuwidmen, ist zu kurz gedacht und beeinträchtigt Menschen und Wirtschaft gleichermaßen. Radikale Entscheidungen führen leider auch zu radikalen Verwerfungen. Das kann und darf nicht der Ansatz für unsere Politik sein.“

Helm und die CSU setzen auf Vielfalt im Straßenverkehr. „Wir unterstützen Alternativen zum Auto, aber niemand darf die Mobilität für Bevölkerungsgruppen wie ältere und kranke Menschen zusätzlich erschweren.“ Gesunde und Sportliche könnten mit dem Rad fahren, der ÖPNV sei für alle da, aber gerade Ältere und Kranke bräuchten auch mal das Auto, um in die Stadt zu gelangen. „Wir müssen hier die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigen. Klientelpolitik, hier vom Oberbürgermeister betrieben, ist der falsche Ansatz.“ Die Fürther Freiheit vereine zahlreiche Vorteile, so Helm.

Neben dem kostengünstigen Kurzparken biete sie insbesondere Barrierefreiheit und gerade Frauen, die hier in den Abend- und Nachtstunden parken, müssten kein dunkles Parkhaus nutzen, so der CSU-Fraktionschef.

Die CSU-Fraktion hat sich das Zukunftsthema Verkehr auf die Fahnen geschrieben. Sie beantragte unter anderem die Wiedereinführung der Kurzstrecke, günstigerer Preise im ÖPNV sowie das Konzept, Park und Ride-Plätze zu schaffen und die Parktickets zusätzlich als Fahrkarten für Bus und U-Bahn nutzen zu können. Die SPD-Mehrheit hatte in den vergangenen Monaten / Jahren diese CSU-Vorstöße stets abgelehnt. „Wir wollen Mobilität entwickeln und aktiv gestalten. So verstehen wir vernünftige und nachhaltige Politik“, betont Helm.

„Bisher hat eine große Mehrheit im Stadtrat eine vernünftige und zielführende Entwicklung unserer Heimatstadt getragen und vorangebracht. Vor anstehenden Kommunalwahlen tritt vernünftige und zielorientierte Politik scheinbar in den Hintergrund. Das ist mit uns nicht zu machen, denn wir haben uns zuerst an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger zu orientieren, die uns in einer Demokratie wählen, um eben diese Bedürfnisse zu vertreten. Minderheitsmeinungen zur Volksmeinung zu erheben kann da nicht der richtige Ansatz sein.“