Bundeswahlkreis Hof

Friedrich: Wärmewende vor Ort technologieoffen umsetzen!

Zu den Plänen der Bundesregierung zur kommunalen Wärmewende erklärt der hochfränkische CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich:

Die Wärme- und Kälteversorgung macht rund die Hälfte des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs aus - dementsprechend groß ist das vorhandene Einspar- und Dekarbonisierungspotential. Die Klimaziele können nur erreicht werden, wenn auch die Wärmewende gewinnt.

Die von der Bundesregierung geplante flächendeckende Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung kann jedoch nur gelingen, wenn die Umsetzung den Kommunen vor Ort übertragen wird. Durch die verschiedenartigen Siedlungs- und Wirtschaftsstrukturen, die regionale Verfügbarkeit von klimaneutralen Energiequellen und die Verfügbarkeit entsprechender Infrastrukturen (Fernwärmenetze, Strom- und Gasnetze) können die Entscheidungen zur Wärmeplanung nur in der Kommune vor Ort getroffen werden.

Eine einzige, richtige Technologie gibt es deshalb nicht. Das schließt neben Wind- und Sonnenenergie auch Wasserkraft, Biogas, Wasserstoff, Holzpellets und Geothermie ein. Eine an den lokalen Gegebenheiten ausgerichtete Wärmewende minimiert zusätzlich die Kosten für die Kundinnen und Kunden.

In hochverdichteten Ballungsräumen werden eher Wärmenetze zum Einsatz kommen. In ländlich geprägten Gebieten wie in Oberfranken könnten Wärmepumpen eher ihre Vorteile ausspielen. Nicht zu vergessen ist jedoch auch die Gasnetzinfrastruktur, die erforderlich bleibt, wenn die Nutzung von klimaneutralem Gas wie z.B. Biogas günstiger ist als Wärmepumpen oder Wärmenetze.

Zudem sollte die Transformation auch durch entsprechende Förderprogramme für den ländlichen Raum unterstützt werden.