Bundeswahlkreis Hof

Ein Wasserstoff-Pilotprojekt aus Hochfranken droht durchs Förderraster der Bayerischen Staatsregierung zu fallen. Der hochfränkische CSU-Bundestagsabgeordnete Dr. Hans-Peter Friedrich hat sich daher mit einem Schreiben an den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger MdL gewandt. Dazu erklärt der Abgeordnete:

Mit dem Ausbau und der Weiterentwicklung unserer Wasserstoffwirtschaft stärken wir die Erreichung der Klimaziele und sichern zugleich unsere zukünftige Energieversorgung. Damit der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft gelingt, kommt es jetzt entscheidend darauf an, dass entsprechende Förderprogramme für innovative Projekte im Bereich der grünen Wasserstofftechnologie bereit stehen.

Leider gibt es bei den bayerischen Programmen noch Lücken, wie ein Leuchtturmprojekt aus Hochfranken zeigt. Konkret geht es darum, dass ein junges Hofer Unternehmen auf einem landwirtschaftlichen Hof einen Biogasreformer zur Erzeugung von grünem Wasserstoff aus ausschließlich Gülle und Mist installieren möchte. Das Besondere daran: Die Produktion dieses Wasserstoffs wäre sogar CO2-negativ! Dennoch gibt es keine Förderung aus München und das Projekt mit einem Volumen von 2,5 Mio Euro müsste nun von einem Investor gestemmt werden.

Wenn Bayern Vorreiter bei den Erneuerbaren Energien bleiben will, dann muss es sich bei den Förderprogrammen breiter aufstellen. Gerade für Start-ups muss der Staat Unterstützung anbieten und Risiko teilweise abnehmen, damit Unternehmen investieren und mehr solcher Projekte realisiert werden können. Nur so gelingt die Energiewende und nur so werden wir auch technologisch weiter die Nase vorn haben können.