Bundeswahlkreis Weilheim

Ortsverband Peißenberg

Wachstum in der Region verantwortlich gestalten

Ja zu Bayern! Die Bilanz der CSU stimmt: Unsere Heimat ist wohlgeordnet und auf Wachstumskurs. Doch welche neuen Herausforderungen ergeben sich daraus für Familien und Normalverdiener – und damit für die Politik der CSU? Zum Wahl-Stammtisch begrüßte der Peißenberger CSU-Ortsvorsitzende Frank Zellner etwa fünfzig Besucher im Gasthaus Sonne. Im Gespräch und in den Wortbeiträgen aus dem Publikum standen diesmal die Themen Wohnen, Bauen, Straßen, Arbeitsplätze der Zukunft und die Lage der Landwirtschaft im Vordergrund.

Alexander Dobrindt: Die Nachkriegs-Parteienordnung ist fast überall in Europa verdrängt worden von vielen kleineren, oftmals radikalen und wechselhaften Parteien. Aufgabe der wenigen verbliebenen Volksparteien ist es, Vertrauen zu bilden und Orientierung zu geben. Dazu gehört, dass nicht jede Partei mit jeder anderen koalieren kann.

Harald Kühn: Für Murnau und Weilheim wurden im Bundesverkehrswegeplan die Finanzierungs-Voraussetzungen geschaffen, die Orte vom überörtlichen Verkehr zu entlasten. Peißenberg und Hohenpeißenberg haben sich mit Umfahrungen sehr positiv entwickelt. Auch in Weilheim wird der Straßenverkehr höchstwahrscheinlich zunehmen. Es wäre nun vordringliche Aufgabe der kommunalpolitisch Verantwortlichen, hier klar Position zu beziehen im Hinblick auf den örtlichen Verkehr und die Stadtentwicklung.

Alexandra Bertl: Wir brauchen im Landkreis eine stationäre Psychiatrie, weil der Therapie-Bedarf steigt trotz der erfolgreichen Einführung des psychiatrischen Krisendienstes, der hierbei bereits eine Entlastung schafft. Die bislang 25 stationären, niedrigschwelligen Angebote der Psychiatrie in Oberbayern sind ein wichtiger Fortschritt, weil sie gegenüber der früheren Behandlung im Bezirksklinikum Haar die Betroffenen und ihre Angehörigen nicht stigmatisieren.

Alexander Dobrindt: Der erwartete weitere Zuzug von bis zu 500.000 Menschen im Großraum München in den nächsten Jahren ist eine große Herausforderung, Stichworte: Wohnraum, Zersiedelung, Flächenverbrauch. Die Möglichkeiten der Politik, die Ansiedlung von Arbeitsplätzen und Neubürgern umzulenken in andere Regionen sind jedoch sehr begrenzt. Bund und Land müssen und werden schnell tätig werden beim Bau von Wohnungen für eigene Bedienstete, um hierdurch den freien Wohnungsmarkt zu entlasten. Alle freien Flächen des Bundes müssen in den Wachstumsregionen schnell für den Bau bezahlbarer Wohnungen nutzbar gemacht werden.