Kreisverband Aschaffenburg Land

Staatsministerin Judith Gerlach MdL informiert:

In Alzenau entsteht eine Wasserstofftankstelle

In Alzenau wird eine Wasserstofftankstelle entstehen. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie hat dem Unternehmer Frank D. Roth aus Gießen einen Förderantrag in Höhe von 2 Millionen Euro bewilligt. Die hiesige Stimmkreisabgeordnete und Staatsministerin Judith Gerlach freut sich, dass auch Alzenau Teil der Wasserstoffstrategie Bayerns für den Mobilitätssektor wird: „Wasserstoff ist aufgrund seiner vielfältigen Anwendbarkeit ein unverzichtbarer Baustein beim Erreichen der Klimaschutzziele und bietet attraktive Möglichkeiten für den Einsatz in verschiedenen Sektoren. Bayernweit werden Wasserstofftankstellen errichtet, um eine flächendeckende Infrastruktur zu schaffen, so nun auch in Alzenau."


Gerlach hob außerdem besonders die Vorarbeit der Stadt Alzenau heraus: „Alzenau hat frühzeitig die strategisch hervorragende Lage des Standorts an der A45 für die Versorgung des Fern-, Regional- und Nahverkehrs mit Wasserstoff erkannt. Bei der Grundstücksuche und bei der Beratung zur Bebauung war die Stadt Herrn Roth behilflich. Außerdem hat sie ihm mit Herrn Dr. Strack, dem Sprecher der Projektgruppe Wasserstoff im Umwelt- und Klimabeirat der Stadt Alzenau, einen kompetenten und engagierten Fachmann an die Seite gestellt. So konnte der gesamte Prozess – von der Beantragung bis zur Bewilligung – nach 9 Monaten abgeschlossen werden.“
Frank Roth wird im Industriegebiet Süd der Stadt Alzenau, direkt an der Ausfahrt Alzenau Süd der Autobahn A45, auf einem knapp zwei Hektar großen Gelände (zwischen den Supermärkten Lidl und Aldi) eine Wasserstoff-Tankstelle schaffen – nicht nur für den Schwerlastverkehr, was Gegenstand der Förderung ist, sondern auch für den PKW-Sektor, auf eigene Kosten.


Roth eröffnet derzeit bereits in Gießen eine Wasserstoff-Tankstelle, mit der kompletten Infrastruktur für die Wasserstoffversorgung (Photovoltaik, Elektrolyse, 2 x H2-Kompresoren, 2 x H2-Zapfpunkte 350bar und 2 x H2-Zapfpunkte 700bar). Diese Tankstelle ist darüber hinaus eine konventionelle Mineralöl-Tankstelle. Des Weiteren sind auch Stromladestationen in der Vorbereitung. Roth verfügt also über ausgeprägte Kenntnisse für Bau und Betrieb einer zukunftweisenden Tankstellen-Infrastruktur und wird dieses Wissen auch in Alzenau einbringen.


Landrat Dr. Alexander Legler zeigte sich sehr erfreut über die Entscheidung des bayerischen Wirtschaftsministeriums und betonte, dass die Region bayerischer Untermain damit eine deutliche Aufwertung für die Umsetzung der Energiewende erhalten habe. Die neue Tankstelle werde nicht nur für den überregionalen Verkehr, sondern – dank seiner exzellenten Anbindung an das regionale und lokale Straßennetz – auch für den Verkehr im Rhein-Main-Gebiet und im Kreis Aschaffenburg erhebliche Bedeutung gewinnen. Er sagte Herrn Roth seine uneingeschränkte Unterstützung zu.


Bürgermeister Stephan Noll beglückwünschte Roth und dankte ihm zu seiner mutigen Entscheidung, als Investor einer innovativen Technologie für die Zukunft der regenerativen Energien einzutreten und sich hierbei für den Standort Alzenau entschieden zu haben. Die Stadt Alzenau habe seine Initiative von Anfang an begleitet und werde sein Bauvorhaben auch künftig in jeder möglichen Form unterstützen.


Noll kündigte an, dass die Stadt am 25.10.2023 gemeinsam mit Frank Roth die Zukunft der Wasserstofftankstelle vorstellen werde. Vormittags sei eine Besichtigung der Wasserstofftankstelle in Gießen vorgesehen, nachmittags werde Roth dann im Schlösschen Michelbach sich und seine Pläne für die Stadt Alzenau vorstellen.