Kreisverband Aschaffenburg Land

Wir

Herzlich Willkommen auf der Webseite des CSU-Kreisverbandes Aschaffenburg-Land!

 

Wir freuen uns über Ihr Interesse.
 

Auf den folgenden Seiten möchten wir uns vorstellen und Sie über unsere politische Arbeit, die Arbeit unserer Arbeitskreise und –gemeinschaften sowie über gesellschaftliche Themen informieren. Außerdem finden Sie wichtige Termine und Informationen über das politische Geschehen im Kreisverband Aschaffenburg-Land.

Fragen zu aktuellen politischen Themen oder zu unserer Arbeit im Kreisverband werden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle gerne beantwortet. Bei Bedarf wird Ihnen Informationsmaterial zugesandt oder Kontakt zu Mandatsträgern hergestellt. Anregungen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge werden gerne entgegengenommen.

Wir freuen uns auf Sie und wünschen Ihnen viel Spaß beim Erkunden der Webseite.

Ihre
Andrea Lindholz MdB
CSU-Kreisvorsitzende

♦ CSU-Kreisvorstand 2025 bis 2027

 

Kreisvorsitzende

Andrea Lindholz MdB

Bundestagsvizepräsidentin

 

Stellvertretende Kreisvorsitzende

Judith Gerlach MdL

Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention

Stellvertretender Kreisvorsitzender

Dr. Marco Schmitt

Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion

Stellvertretender Kreisvorsitzender

Dirk Reinhold

Vorsitzender der Mittelstandsunion

Stellvertretender Kreisvorsitzender

Prof. Dr. Jan Millemann

Stellvertretende Kreisvorsitzende

Insa Lotz

stellvertretende Kreisvorsitzende der Jungen Union

 

 

Schatzmeister

     Michael Sauer

Schriftführer

     Silke Fuchs

     Tim Labudda

Digitalbeauftragter

     Markus Ritter

Geschäftsführer

     Heiko Hoier

Beisitzer

   Marc Babo

   Stephanie Fuchs

   Stephan Noll

   Anneliese Blessinger

   Stephanie Herzog

   Jonas Müller

   Yannik Lang

   Petra Ackermann

   Carola Heeg

   Frank Houben

   Dr. Torsten Noe

   Nicolas Fischer

   Jacqueline Knoll

   Christoph Ruppert

Delegierte

 

Delegierte für den Parteitag:

 

Mitglieder des Parteitages kraft Amtes

Andrea Lindholz MdB - Stellvertretende Präsidentin des Deutschen Bundestags

Judith Gerlach MdL - Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention

Dr. Alexander Legler
Dr. Marco Schmitt
Andrea Stürmer
Stefan Köhler MdEP
Silke Fuchs
Marc Babo
Claudia Papachrissanthou 
Marcus Grimm
Stephan Noll

Ersatzdelegierte für den Parteitag:

Insa Lotz
Yannick van Laak
Yannik Lang
Frank Houben
Katja Bieber
Stephanie Herzog
Markus Ritter
Marianne L`Alinec-Rittler
Anneliese Blessinger

Delegierte für den Bezirksparteitag:

Dr. Alexander Legler
Andrea Lindholz MdB
StM Judith Gerlach MdL
Dr. Marco Schmitt
Stefan Köhler MdEP
Andrea Stürmer
Stephan Noll
Marc Babo
Silke Fuchs
Claudia Papachrissanthou
Insa Lotz
Heiko Hoier
Prof. Dr. Jan Millemann
Stephanie Herzog
Yannick van Laak
Frank Houben
Dirk Reinhold

 

Ersatzdelegierte für den Bezirksparteitag:

Yannik Lang
Petra Ackermann
Birgit Bieber
Carola Heeg
Markus Ritter
Birgit Rollmann
Jonas Müller
Dr. Thorsten Noe
Nicolas Fischer
Christoph Ruppert
Lukas Eizenhöfer
Fabian Franz
Nicolas Wissel
Mithat Akay
Jan Rachor
Marianne L`Alinec-Rittler
Peter Liedl

für die Zeit 2025 bis 2027
 

♦ Unsere Geschäftsstelle

Die CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsstelle ist das Servicezentrum der CSU im Landkreis und in der Stadt Aschaffenburg. 

Gerne können Sie sich telefonisch oder per E-Mail an diese wenden.

Kontakt:

  CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsstelle
  Knodestrasse 3, 63741 Aschaffenburg

   Öffnungs- und Telefonzeiten:
   Montag, Dienstag, Donnerstag: 08.30 - 16.30 Uhr
   Mittwoch, Freitag: 08.30 - 13.30 Uhr

   Tel: 06021 460146
   Fax 06021 460333   
   E-Mail: aschaffenburg@csu-bayern.de
 

Unsere Mitarbeiter

Tobias Spielberg

Bundeswahlkreis-Geschäftsführer

Andrea Stürmer

Mitarbeiterin der Geschäftsstelle

♦ Die Geschichte unseres CSU-Kreisverbandes Aschaffenburg-Land
Bild©

 

 

Gegründet: 1946 in Aschaffenburg Der politische Neubeginn und die Rolle der CDP/CSU

Nach dem Kriegsende 1945 machte Dwight D. Eisenhower den Weg zur Gründung demokratischer Parteien frei. Die Initiatoren der Gründung einer demokratischen Partei auf dem Fundament des christlichen Menschenbildes konnten auf Erfahrungen aus dem Reichstag und der Gewerkschaftsbewegung zurückgreifen. Der Anfang 1945/46 war schwierig aufgrund der leidvollen Erfahrungen aus der Nazidiktatur, aber vielversprechend. CDP/CSU konnten bereits bei den ersten demokratischen Wahlen nach dem Krieg überzeugende Erfolge erzielen. Die neue Partei war bereits 1946 gut durchgegliedert in 22 Ortsverbänden und hatte nahezu 500 Mitglieder.

Das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und des totalen Krieges forderte den völligen Neubeginn, nicht nur eine Reparatur des Vorhandenen. Dieser Forderung stellte sich Ende 1945/Anfang 1946 in unserer Gegend die Christlich-Demokratische Partei (CDP), die sich später Christlich-Soziale Union (CSU) nannte. Bis zum 6. August 1945, als General Eisenhower in seiner „Botschaft an das deutsche Volk“ den Weg zur Gründung von Parteien auf Kreisebene frei machte, waren in der US-Zone Parteien und Gewerkschaften verboten. Das amerikanische Modell der „democratic evolution from below“ (demokratische Entwicklung von unten) gab nun den bürgerlichen Gruppierungen und neu zu bildenden Parteien, die so schnell keine zentrale Organisation aufbauen oder auf eine solche zurückgreifen konnten, eine gewisse Chancengleichheit gegenüber SPD und KPD.

Gründung der Christlich-Demokratischen Partei in Aschaffenburg.

Durch die im September 1945 erfolgte Ankündigung von Wahlen wurde der Prozess der Parteibildung und Demokratisierung am bayerischen Untermain enorm beschleunigt. Eine entscheidende Rolle spielte dabei der fest im Denken der christlichen Gewerkschaftsbewegung verwurzelte frühere Gewerkschaftssekretär und Reichstagsabgeordnete der Bayerischen Volkspartei (1932/33) Hugo Karpf aus Aschaffenburg, der nach Pfingsten 1945 sich – meist in Privatwohnungen – unter anderem mit Wolfgang Kreppel, dem ehemaligen Ortsvorsitzenden der Bayerischen Volkspartei (BVP), Joseph Maier (katholischer Arbeitersekretär des kath. Arbeitervereins), Joseph Grammig (ehemaliger Sekretär des christlichen Metallarbeiterverbandes), Michael Herbst (ehemaliger Gewerkschaftssekretär) und Dr. Vinzenz Schwind (Leiter des Tiefbauamtes Aschaffenburg) traf und Kontakt mit Adam Stegerwald, dem früheren christlichen Gewerkschaftsführer und Reichsarbeitsminister, von den Amerikanern als Regierungspräsident von Unterfranken eingesetzt, aufnahm. Adam Stegerwald hatte bereits im November 1920 im „Essener Programm“ zur Gründung einer großen, christlichen Volkspartei aufgerufen. „Deutsch“ und „christlich“, „demokratisch“ und „sozial“ sollte die überkonfessionelle Sammlungspartei sein. Nach Vorarbeiten von Hugo Karpf und Bernhard Boecker aus Pflaumheim, dem Zentralvorsitzenden des Verbandes christlicher Arbeitnehmer des Bekleidungsgewerbes zu Zeiten der Weimarer Repubik, wurde Wolfgang Kreppel, Dr. Vinzenz- Schwind, Dr. Hermann Leeb, Dr. Karl Rupprecht (alle Aschaffenburg) und dem früheren Reichstagsabgeordneten Fritz Huth aus Michelbach die Ausarbeitung eines Parteiprogramms übertragen. Der Programmentwurf für eine Christlich-Demokratische Partei (CDP) wurde nach Überwindung der Widerstände gegen das Wort „christlich“ von der örtlichen Militärregierung genehmigt.

Das Protokoll vom 8.9.1945 über die vorbereitende Besprechung zur Gründungsversammlung nennt unter 30 Personen drei Kleinostheimer (August Schüßler, Johann Herzog, Josef Grammig), drei Haibacher (Michael Aulbach, Alfons Kanja, Rudolf Geiger) zwei Kahler (Emil Schütter, Michael Zeiger), zwei Laufacher (Josef Gensler, Michae Reis) und einen Pflaumheimer Ortsbürger (Bernhard Boecker). Aschaffenburg übernimmt als Gründerzentrum also eine führende Rolle auch für die Altlandkreise Aschaffenburg und Alzenau. Symbolfigur ist neben Hugo Karpf insbesondere Dr. Karl Rupprecht, der als überzeugter evangelischer Christ mit großer Leidenschaft und geistiger Kraft in vielen Versammlungen auch außerhalb der Stadt für die Ideen der CDP wirbt und hart mit dem Nationalsozialismus abrechnet. Er gilt mit vielen anderen Mitgliedern als Zeuge für antinazistische Gesinnung auch vor 1945. Dr. Karl Rupprecht war seit 1925 Lehrer am Aschaffenburger humanistischen Gymnasium gewesen, war 1937 aus politischen Gründen, weil er mit einer „nichtarischen“ Frau verheiratet war, in den Ruhestand versetzt worden und galt in der CDP/CSU als „Künder der Humanitas“, der das traditionelle humanistische Denken des Abendlandes mit den Idealen des Christentums zu verbinden wusste, um einseitig materialistisches Denken zu überwinden und der Entscheidungskraft moralischer Werte zum Durchbruch zu verhelfen.

Gründung der Kreisverbände Alzenau und Aschaffenburg-Land

Die Gründungsgeschichte der Aschaffenburger CDP belegt, dass die Gründung einer christlichen Volkspartei nicht zentral gesteuert wurde, sondern auf die Initiative von einzelnen Personen zurückzuführen ist, die oft aus der christlichen Gewerkschaftsbewegung, dem Widerstand oder der früheren Bayerischen Volkspartei kamen und sich zunächst nicht an einem einheitlichen Parteinamen orientierten. Die Vorbereitung zu den für die auf den 27. Januar 1946 festgesetzten Gemeinderatswahlen machte jetzt auch die Gründung von Kreis- und Ortsverbänden notwendig. Für den Landkreis Alzenau genehmigt die Militärregierung die Gründung der CDP für den 13. Januar 1946. Zum ersten Vorsitzenden wird Fritz Huth, der frühere Reichstagsabgeordnete und von den Amerikanern eingesetzte Bürgermeister aus Michelbach, bestimmt. Fritz Huth hatten die Nazis am 27. Juni 1933 in „Schutzhaft“ genommen, danach laufend überwacht und nach dem gescheiterten Attentatversuch auf Hitler (20. Juli 1944) als politischen Gefangenen drei Monate im Würzburger Gefängnis inhaftiert. Zu den Männern der ersten Stunde zählte vor allem Adolf Zeller aus Alzenau, der 1933 ebenfalls in „Schutzhaft“ genommen worden war. Im Januar 1946 wurde auch der Kreisverband Aschaffenburg- Land gegründet, wohl schon unter dem Namen CSU. Näheres ist nicht bekannt. Zum ersten Vorsitzenden des Kreisverbandes Aschaffenburg- Land wählte man Franz Hager aus Großostheim. Aktiv in den Wahlversammlungen Anfang 1946 waren neben Hager insbesondere Bürgermeister Georg Hauck aus Glattbach, der auch den Vorsitz der CSU-Kreistagsfraktion nach der Wahl am 28.4.1946 übernahm, und der rhetorisch gewandte Bäckermeister Willy Grömling aus Waldaschaff, der ab Oktober 1946 Kreisvorsitzender wurde. Eine entscheidende Rolle bei der Werbung für die CDP spielte Studienrätin Dr. Philomene Lehner, die insbesondere in eigenen Frauenversammlungen mit dem Thema „Von der Diktatur zur Demokratie“ für die Wahrnehmung demokratischer Rechte und die politische Mitarbeit der Frauen warb.

60 Jahre CSU Kreiverband Aschaffenburg-Land. Auszug aus der Festschrift vom März 2006

Autor: Franz Staudt  - Lw >