Kreisverband Bayreuth-Stadt

60. Jahrestag der Römischen Verträge

Europa feiert Geburtstag

„Europa ist und bleibt ein Friedensprojekt!“

Europa feiert Geburtstag. Heute vor 60 Jahren wurden in Rom die römischen Verträge unterzeichnet.

Der Vorsitzende des Arbeitskreises für Außen- und Sicherheitspolitik, Entwicklung und Europa der CSU-Bayreuth und Stellv. CSU-Kreisvorsitzende Patrick Lindthaler: „Jean Monnet und Robert Schuman aus Frankreich, Konrad Adenauer und Walter Hallstein aus Deutschland: Das waren die Architekten der Römischen Verträge. Visionäre, die aus den Lehren der Weltkriege mit Verantwortung und Weitblick die Grundlagen für das größte Friedensprojekt gelegt haben.

Europa ist und bleibt ein Friedensprojekt, denn wer so eng zusammenarbeitet, wer eine gemeinsame Währung hat, der führt keine Kriege gegeneinander. Zusammen sind wir in Europa stärker als jedes Land für sich allein.

Gerade im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen ist es wichtig, dass Europa mit seinen rund 500 Millionen Einwohnern zusammenhält, die gleichen Werte teilt, gemeinsame Ideale hat und vor allem für sie eintritt und für sie kämpft.

Doch die zahlreichen Krisen der jüngsten Zeit haben die Institutionen der Europäischen Union - nicht die europäische Idee – ins Wanken gebracht. Die Finanzkrise, die Flüchtlinge, der Brexit - die Staatengemeinschaft wirkt so anfällig wie noch nie in ihrer Geschichte.

Für mich steht jedoch fest: Wir brauchen ein Europa, das Außenpolitik und Migration, Terrorismusbekämpfung und Verteidigung, europäische Solidarität und soziale Sicherheit genauso anpackt, wie die Gründerväter Europas in den Fünfzigerjahren den Wettbewerb und Handel. Wir brauchen ein demokratisches Europa, ein föderales Europa, ein Europa der Solidarität und des Miteinanders und vor allem des Friedens und der Freiheit. Die Europäische Union muss nach vorne blicken und darüber nachdenken, welche Vision sie sich innerhalb der globalen Herausforderungen geben will. Eine Rückbesinnung auf Nationalstaaten kann das Ziel für Europa nicht sein!

Der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauar sagte zum Friedensprojekt Europa: "Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele." Ohne einen Traum, ohne eine Vision können wir uns nicht weiterentwickeln und können unsere Hoffnungen nicht in Realität verwirklichen. Arbeiten wir also gemeinsam an unserem Europa – es ist unsere Pflicht, die Weichen für Europas Zukunft so zu stellen, dass auch in der Zukunft alle in Frieden und Freiheit in einem geeinten Europa leben können.“