Kreisverband Erding

BRK, Frauenhaus, Kreisheimatpfleger u.v.a.

Sitzung des Kreistags am 24.10.2022

Sitzung des Kreistags am 24.10.2022

In der heutigen Sitzung des Kreistags beschlossen die RätInnen auf Antrag der CSU-Fraktion mit großer Mehrheit die Einführung eines Sozialpreises für den Landkreis Erding. Gewürdigt werden „soziales Engagement und hervorragende Verdienste um das soziale Leben im Landkreis“ in den Bereichen Altenhilfe, Behindertenarbeit, Hospizarbeit, Betreuung von Kranken / Menschen mit Behinderung, Hilfe für sozial und wirtschaftlich Schwache und Benachteiligte (inklusive Geflüchtete und Asylsuchende) sowie in der Jugendarbeit. Vorschlagsrecht haben alle BürgerInnen, sowie Gemeinden, Kirchen, Organisationen und Verbände. Die Preisträger, maximal zwei, müssen aus dem Landkreis stammen oder hier wirken. Dotiert ist der Preis mit 4.000 €, im Fall von zwei PreisträgerInnen mit jeweils 2.000 €. Landrat Martin Bayerstorfer zeigte sich erfreut: „Gerade in Zeiten abnehmenden sozialen Engagements und zunehmender Ich-Bezogenheit gebührt Menschen, die sich ums Allgemeinwohl verdient machen und Arbeit am und für den bedürftigen Menschen erbringen, Dank, Wertschätzung und Anerkennung. Der Sozialpreis soll diejenigen ehren, die Vorbildcharaktere sind, aber selten im gebührenden Rampenlicht stehen.“

Zudem beschloss der Kreistag, dem Bayerischen Roten Kreuz-Kreisverband Erding für dessen Frauenschutzeinrichtungen weiterhin finanzielle Förderung zu gewähren. Auf das Project Second Stage, das betroffenen Frauen ein eigenverantwortliches Leben mit selbständiger Alltagsbewältigung in einem sicheren selbstbewohnten Umfeld ermöglicht, entfallen für 2023 vorbehaltlich einer Förderung durch den Freistaat maximal 67.000 €. Der Frauennotruf erhält für 2022 einen Kostenunterdeckungsausgleich von maximal 35.536 €. Für 2023 wird die Fördersumme auf maximal 109.200 € erhöht. Für das Frauenhaus belaufen sich die entsprechenden Posten auf 39.500 € (2022) und 143.600 € (2023).

Um zukünftig noch transparenter und schneller über Beschlüsse aus nichtöffentlicher Sitzung informieren zu können, beschloss der Kreistag eine Änderung der Geschäftsordnung. Bisher musste durch das zuständige Gremium jeweils ein Beschluss zur Veröffentlichung gefasst werden, künftig wird dieser Schritt entfallen.

Auch wurden neue Mitglieder für den Jugendhilfeausschuss bestellt. Monika Poppel, Mitarbeiterin des BRK KV Erding, als Nachfolgerin von Gisela van der Heijden und Alexandra Myhsok, Geschäftsführerin der Carita,s in Nachfolge von Barbara Gaab werden zukünftig als stimmberechtigte Mitglieder in dem Gremium vertreten sein.

Eine weitere, mit Spannung erwartete, Personalie konnte Landrat Bayerstorfer ebenfalls verkünden. Die Nachfolge von Kreisheimatpfleger Hartwig Sattelmair, der die Funktion 15 Jahre ausgeübt hatte und vor zwei Wochen verabschiedet wurde, tritt die Referentin des Kreisvereins für Heimatschutz und Denkmalpflege Landkreis Erding, Sandra Angermaier, an. Bis zum nächsten Kreistag, der Frau Angermaier offiziell bestellen wird, ist sie kommissarisch tätig.

Mit freundlichen Grüßen

Markus Hautmann