Kreisverband Erding

zum Klinikum Crailsheim

Kreistagsinformationsfahrt

v.r. Landrat Martin Bayerstorfer (ED), Landrat Gerhard Bauer (SH), Geschäftsführer Klinikum Crailsheim Werner Schmidt

Kreistagsinformationsfahrt Klinikum Crailsheim

Nach dreijähriger Coronapause führte die sonst jährliche Informationsfahrt den Kreistag nach Crailsheim im Landkreis Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg zur Besichtigung des dortigen Klinikums. Das Klinikum Landkreis Erding war mit dem Direktor, der Pflegedirektion und der Leitung der Notaufnahme vertreten. Das Klinikum Crailsheim wurde 2016 in Betrieb genommen, ist demnach baulich auf effiziente Prozessabläufe nach modernsten Standards konzipiert. Auch das Klinikum Landkreis Erding arbeitet derzeit an Prozessoptimierungen, etwa durch die Implementierung eines OP-Statuts oder der Integration eines Computertomographen (CT) in die Zentrale Notaufnahme, um die weiten Wege in die Radiologie zu vermeiden. So lag der Schwerpunkt der Führung durchs Haus auf der Crailsheimer Notaufnahme und den dortigen Abläufen.

Schwäbisch Halls Landrat Gerhard Bauer und das Crailsheimer Klinik-Direktorium informierten sehr offen und transparent über medizinische und wirtschaftliche Kennzahlen, stellten positive Entwicklungen dar, verhehlten aber auch nicht die Herausforderungen, denen Crailsheim wie nahezu alle Kommunalkrankenhäuser in Deutschland ebenso ausgesetzt ist. Zwangsläufig defizitäre Abteilungen wie die Notaufnahme oder die Geburtsstation seien neuralgische Konstanten der kommunalen Daseinsvorsorge und stünden daher trotz Unwirtschaftlichkeit nicht zur Disposition, stellte Bauer klar. Auch Erdings Landrat Martin Bayerstorfer betonte den Stellenwert, der der Notaufnahme in Erding beigemessen wird und verwies darauf, dass dem Klinikum erst kürzlich vom Medizinischen Dienst Bayern der Status der Notfallstufe 2 zuerkannt wurde. Die Notfallstufe 2, auch: „erweiterte Notfallversorgung“, ist wichtige Voraussetzung, um gemäß den derzeitigen Plänen zur Krankenhausreform als Level II-Krankenhaus der Regel- und Schwerpunktversorgung eingestuft zu werden.

"Die Informationsfahrt zum Klinikum Crailsheim war äußerst aufschlussreich und hat uns wertvolle Einblicke in die Struktur und die Arbeitsabläufe einer mit unserem Klinikum vergleichbaren Gesundheitseinrichtung vermittelt", resümierte Bayerstorfer. "Solche Besuche sind wichtig, um Impulse aufzunehmen, um die Qualität der Gesundheitsversorgung bei uns im Landkreis weiter zu verbessern."