Kreisverband Erding

Scharf zeigt Kante gegen Extremisten

„Vaterlandsverräter“

Ulrike Scharf, bayerische Sozialministerin und Erdinger CSU-Heimatabgeordnete

Donnerstag, 10. April 2025, Erdinger Anzeiger / Erdinger Anzeiger

Erding/Berlin – Ulrike Scharf positioniert sich erneut mit klaren Worten gegen rechtspopulistische Parteien. Die bayerische Sozialministerin und Erdinger CSU-Heimatabgeordnete sprach am Dienstabend beim Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in Berlin. Dabei würdigte sie die Aufbauarbeit der Vertriebenen und sendete die Botschaft: „Wehret den Anfängen.“

Demokratinnen und Demokraten müssten wehrhaft sein. „Wer gegen Aussöhnung und Völkerverständigung arbeitet, wer sich Imperialisten an den Hals wirft, wer Terror, Vertreibung und Deportierung sogar von Kindern leugnet, der ist kein Patriot, sondern ein Vaterlandsverräter“, sagte Scharf.

Angesichts des Drucks, der weltweit auf vielen liberalen Demokratien laste, müsse man sich umso mehr der Geschichte bewusst sein. Ihre Schlussfolgerung: „Wir geben Hass und Hetze, Nationalismus und menschenverachtender Propaganda keinen Millimeter Raum in Deutschland.“

Im Publikum saßen unter anderem Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und der frühere hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), als Scharf die Leistungen der Heimatvertriebenen ansprach. Die Ministerin betonte: „Sie stehen für eine wehrhafte Demokratie aus dem Wissen um die Geschichte. Sie haben nicht auf Rache gesetzt. Sie haben die Hand zur Versöhnung gereicht.“ 
TA