Kreisverband Garmisch-Partenkirchen

Ortsverband Murnau

Politischer Abend zu Wissenschaft und Technik

Nach Art des BR-Sonntagsstammtisches hat Alexander Dobrindt im Griesbräu Murnau mehrere Teilnehmer an einen Tisch geholt, nämlich Wissenschaftsminister Markus Blume, den Direktor des Deutschen Museums, Wolfgang Heckl und unsere Landtags- und Bezirkstagskandidaten Harald Kühn und Alexandra Bertl. Er besprach mit Ihnen aktuelle und grundsätzliche Fragen der Politik, und zwar mit Tischmikrofonen so verstärkt, dass alle Besucher der öffentlichen Versammlung es gut hören konnten. Auch einige Besucher meldeten sich zu Wort und forderten die Redner am „Stammtisch“ zur Stellungnahme auf.

Das beherrschende Thema des Abends war die Sorge vor einer wirtschaftlichen Abwärtsspirale in Deutschland und zugleich die Zuversicht, dass Deutschland mit Hilfe technologischer und unternehmerischen Faktoren gute und umweltverträgliche Lösungen z.B. für Mobilität und Wärme entwickeln und zugleich seinen Wohlstand erhalten kann – wenn politisch wieder Technologieoffenheit und Wissenschaftsförderung an erster Stelle stehen. Die Ampel-Regierung im Bund wurde hierbei kritisiert für falsche und ideologisch verbohrte Konzepte: das Verbrennerverbot und die einseitige Fokussierung auf Elektromobilität und Wärmepumpen. Hervorgehoben wurde stattdessen das Engagement Bayerns bei der Förderung von Naturwissenschaft und Technik an den Hochschulen mit 5 Mrd Euro, namentlich in den Bereichen Raumfahrt, Künstliche Intelligenz, Robotik, Wasserstoff und Kernfusion.

Dobrindt: „Der Rest der Welt folgt uns beim Klimaschutz nur, wenn wir wirtschaftlich erfolgreich bleiben.“ „Drogen, Geschlechterwechsel und Doppelpass – aber kein Programm für wirtschaft und Mittelstand; die falsche Prioritätensetzung der Ampel ist erschütternd.“

Heckl: „Im Deutschen Museum zeigen wir, mit welchen technischen Meisterwerken und deren marktwirtschaftlicher Umsetzung Deutschland groß und wohlhabend geworden ist. Zugleich vermitteln wir den Glauben an die Zukunft. Wir wollen nicht stehenbleiben, sondern Neues entdecken und sinnvoll nutzen.“

Auf den Einwand von Seehausens Altbürgermeister Sylvester Bosch, ob nicht die künstliche Existenz den Menschen zu dominieren droht, antwortete Blume: „Wir wollen Technik nutzen, insoweit sie uns dient und neue Handlungs- und Freiheitsräume erschließt. Wir lassen uns nicht dressieren. Wichtig ist, dass wir in Bayern mit unseren Wertvorstellungen uns beteiligen an der Entwicklung der Technik von morgen und dies nicht anderen überlassen. Wir wollen bei der Gestaltung der technischen Zukunft im Fahrersitz mitwirken, nicht vom Wegesrand aus zuschauen.“