Artikel vom 12.11.2021
AK Außen- und Sicherheitspolitik (ASP)
Afghanistan-Vortrag und Neuwahl des ASP-Kreisvorstands
20 Jahre Einsatz in Afghanistan - darüber berichtete Oberst a. D. Jörg Kunze aus Garmisch-Partenkirchen auf der Kreishauptversammlung des CSU-Arbeitskreises Außen- und Sicherheitspolitik (ASP) Anfang November in Peißenberg. In seiner ausführlichen Präsentation beschrieb er Geschichte, Kultur und Topographie des Landes und machte deutlich, dass sich die hoch gesteckten Erwartungen, Afghanistan im Sinne der westlichen Demokratie zu modernisieren, bei weitem nicht erfüllen konnten. Trotz aller Enttäuschung über die Rückkehr der Taliban sei der Einsatz, an dem in den letzten 20 Jahren auch Soldatinnen und Soldaten aus den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen teilnahmen, aber nicht völlig vergebens gewesen. Die NATO und die Bundeswehr hätten sich erheblich weiterentwickelt und in Afghanistan selbst seien viele kleine Fortschritte angestoßen worden, die auch die Taliban nicht gänzlich rückgängig machen wollten und könnten.
Der Vortrag hätte eigentlich eine größere Zuhörerschaft verdient gehabt. Die Veranstaltung wurde jedoch aufgrund der angespannten Corona-Lage ohne öffentliche Einladung im kleineren Kreis unter strenger Einhaltung der 3G plus Regeln durchgeführt. Neben Mitgliedern der CSU aus dem Ortsverband Peißenberg und den Kreisverbänden waren die Mitglieder des ASP eingeladen. Dem Vortrag vorangegangen war die Neuwahl des ASP-Kreisvorstands. Neuer Vorsitzender des in den letzten Jahren inaktiven ASP-Kreisverbands ist Dr. Johann Reßler. Der 43-jährige Luftfahrt- und Rüstungsmanager aus Peißenberg hat sich vorgenommen, zusammen mit dem neuen Vorstandsteam wieder etwas Schwung reinzubringen und künftig regelmäßige Vorträge und Exkursionen zu Themen der Bundeswehr, der wehrtechnischen Industrie und der Europa- und Außenpolitik anzubieten. Der ASP-Kreisverband der CSU hat derzeit 42 Mitglieder aus den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen und steht nicht nur CSU-Mitgliedern, sondern auch weiteren Interessierten offen.