Kreisverband Miltenberg

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CSU Kreisverband Miltenberg

CSU-Kreisverband sagt Nein zum Nationalpark Spessart

Der CSU-Kreisverband Miltenberg sagt Nein zu einem Nationalpark Spessart. Diesen einstimmigen Beschluss fasste die CSU-Kreisvorstandschaft gestern in einer eigens zu dieser Thematik einberufenen Sitzung. „Zwar sei der Landkreis Miltenberg nur am Rande betroffen“, so CSU-Kreisvorsitzender Berthold Rüth, „aber viele Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern in der Region hätten gezeigt, dass die betroffenen Menschen im Spessart diese Veränderung nicht wollen“. Zudem durchschneide mit der Autobahn A3 eine der meist befahrensten Straßen in Deutschland das geplante Gebiet. Der Spessart sei eine schon immer von Menschenhand geprägte Kulturlandschaft und seine Einzigartigkeit, die ihn als möglichen Nationalpark interessant mache, sei durch jahrhundertelange Bewirtschaftung geschaffen worden, so Fraktionsvorsitzender Jürgen Reinhard. Der Spessart habe eine wechselvolle Geschichte. Zunächst war er kaiserlicher Bannforst und diente vor allem der Jagd. In der Folge waren lange Jahrhunderte die MainzerErzbischöfe die Landesherren. Erst ab dem 12. und 13. Jahrhundert duldeten sie die Besiedlung des Spessarts. Schließlich wurde der Spessart dem Königreich Bayern zugeschlagen, so Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel. Gerade für die Menschen im Spessart, wie in Altenbuch, seien Holz, sauberes Trinkwasser und Wildbret wichtige Ressourcen. Deshalb sei es Aufgabe, jetziger und künftiger Generationen diese von Menschenhand geprägte Kulturlandschaft zu erhalten.