Kreisverband Miltenberg

Pressemitteilung Junge Union KV Miltenberg

Jugendbildung vor Ort erhalten!

Auf Einladung des Kreisverbandes der Jungen Union Miltenberg erläuterte Lukas Hartmann, Hausleiter des Jugendhauses St. Kilian in Miltenberg im Rahmen einer digitalen Vorstandssitzung die ernste Situation rund um die Einrichtung. Er richtete dabei auch den Blick auf andere Bildungs- und Tagungshäuser der Diözese Würzburg. Eine Schließung des Jugendhauses in Miltenberg wäre ein herber Verlust, war man sich innerhalb der Jungen Union schnell einig.

Das Jugendhaus St. Kilian leiste als Tagungs- aber vor allem als Bildungseinrichtung für Jugendliche und junge Erwachsene eine hervorragende Arbeit, so Marius Kretschmer, der als Schüler und seit seinem Abitur als sogenannter „Teamer“ immer wieder im Jugendhaus vor Ort war. Das Ziel der Diözese Würzburg eine finanzielle Kooperation abzuschließen ergänzte Hausleiter Lukas Hartmann um einen weiteren Punkt. Eine zusätzliche Kooperation auf inhaltlicher Ebene mit einem Partner wäre wünschenswert, so Hartmann. Geld allein soll nicht die Lösung sein. Dennoch sollte aus Sicht der Jungen Union, über die Möglichkeit nachgedacht werden, ob das Jugendhaus nicht im Wege einer interkommunalen Zusammenarbeit, z.B. durch einen Förderverein unterstützt werden könne. Marvin Vogel merkte an, dass es nicht sein könne, dass immer noch Landkreisgemeinden jährlich sog. fassionsmäßige Leistungen aus vergangenen Tagen an die Kirche bezahlen müssten, während man vor Ort überlege das Jugendhaus in Miltenberg zu schließen. Fassionsmäßige Leistungen können Brennholz oder Zahlungen sein, welches Pfarrer/Pfarreien früher von der Gemeinde für ihren Lebensunterhalt oder als Bezahlung für bestimmte Dienste erhalten haben. Diese Leistungen bzw. Zahlungen gehen bis in die Anfänge des vergangenen Jahrhunderts zurück. Mit dem Geld, das die Kommunen als Ersatz für das Läutkorn oder das Brennholz im längst verkauften Pfarrhaus auch einhundert Jahre nach Trennung des weltlichen Kirchendienstes vom Schuldienst Jahr für Jahr an die Kirchenstiftungen überweisen, ließen sich Einrichtungen wie das Jugendhaus sinnvoller finanzieren.

Die jungen Christsozialen zeigten ihr Unverständnis darüber, dass bei der Diözese Würzburg gerade an der Jugendarbeit gespart werden solle. Das Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg müsse als wichtige Einrichtung für den Landkreis und die gesamte Region erhalten bleiben.