CSU-Abgeordnete im Gespräch mit örtlichen Apothekern

Neu-Ulm, 5.1.2024

Zu einem Informationsbesuch waren Bundestagsabgeordneter Alexander Engelhard und Landtagsabgeordneter Thorsten Freudenberger in der Bavaria Apotheke in Burlafingen zu Gast. Sie trafen dort die Inhaberin Franziska Utzinger sowie deren Kollegen Dr. Frank Henle und Dr. Matthias Schneider.

Im Mittelpunkt des Austauschs stand das gemeinsame Ziel, eine wohnortnahe Apothekenversorgung zu erhalten. Bedroht sei diese derzeit von mehreren Entwicklungen wie dem Fachkräftemangel, einer zu geringen Vergütung und einem hohen bürokratischen Aufwand. Franziska Utzinger betonte: "Unsere Vergütung ist seit 10 Jahren nicht erhöht worden, obwohl Personal- und Sachkosten ständig steigen. Das können wir nicht mehr tragen." Die CSU-Abgeordneten sagten zu, sich für eine Verbesserung einzusetzen, da auch qualifiziertes Personal nur zu gewinnen sei, wenn es auch entsprechend entlohnt werden könne. Die Apotheker Dr. Henle und Dr. Schneider stellten die wichtige Aufgabe der örtlichen Apotheken heraus: "Wir kennen die Menschen und beraten sie individuell, was einen großen persönlichen und gesundheitlichen Mehrwert hat. Dieser muss honoriert werden." Weiterhin war man sich einig, dass die akuten Lieferengpässe bei bestimmten Medikamenten nicht hinnehmbar sind. "Wir müssen beim Thema Arzneimittelversorgung unabhängiger werden und wieder mehr Produktionskapazitäten in Deutschland aufbauen", forderte Bundestagsabgeordneter Engelhard. In Sachen Digitalisierung seien die Apotheken zum Beispiel mit dem E-Rezept innovativ und konstruktiv längst bereit, neue Wege zu gehen, kündigten die Apotheker an. "Den persönlichen Kontakt erhalten, zugleich aber unbürokratisch digitale Möglichkeiten nutzen. Das ist der Weg für mehr Effizienz, den wir auch politisch unterstützen werden", pflichtete Abgeordneter Thorsten Freudenberger, der Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtages ist, bei. Gemeinsam wollen sich die Vertreter der Apotheken und der Politik im neuen Jahr für die wichtigen Positionen zur wohnortnahen Arzneimittelversorgung einsetzen und dabei den nun begonnenen Austausch fortführen.