Kreisverband Neu-Ulm

Kreisverband der SENioren-Union Neu-Ulm

Mit Hildegard Mack in die Zukunft

Sie wolle den Senioren eine Stimme geben. Das sagt Hildegard Mack, die neue Vorsitzende der Senioren-Union im Kreis Neu-Ulm. Sie folgt auf Rainer Nitsche, dessen Engagement allseits gelobt wurde.

Der neue Vorstand der Senioren-Union Kreis Neu-Ulm (von links): Schatzmeisterin Anneliese Dippold, Vorsitzende Hildegard Mack, Vize-Vorsitzende Eva Simon, Georg Deil als weiterer Stellvertreter der Vorsitzenden. Es fehlt Schriftführerin Helga Gschwind. © Text + Foto genehmigt: Niko Dirner

Sie werde nicht versuchen, in die Fußstapfen von Rainer Nitsche zu treten. So hoch habe der bisherige Vorsitzende der Senioren-Union im Kreis Neu-Ulm die Messlatte gelegt - und das in den lediglich vier Jahren seit seiner Wahl 2011. So hat sich Hildegard Mack am Montagnachmittag den in der "Traube" in Witzighausen versammelten Mitgliedern präsentiert: als Bewerberin um die Nachfolge des Neu-Ulmers, der sich wie berichtet aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Wiederwahl stellte. Jedenfalls, sagte Mack, die bekannt ist als langjährige Kreisbäuerin sowie als CSU-Politikerin in Pfaffenhofen und auf Kreisebene, wolle sie den Senioren im Kreis "eine Stimme geben". Ihre Vorstellung kam an: Von 50 gültig abgegebenen Stimmen entfielen bei der Abstimmung alle auf die 60-Jährige. Mack nannte das "ein grenzenloses Vertrauen".

Vor der Wahl hatte CSU-Landtagsabgeordnete und Staatsministerin Beate Merk den scheidenden Vorsitzenden gelobt: Nitsche sei seine Aufgabe "mit Leidenschaft und Inbrunst angegangen". Er habe "noch und nöcher" Veranstaltungen organisiert. Der Besuch einer Gruppe in München sei bei ihrem Team in Erinnerung geblieben - wegen des großen Interesses der Teilnehmer. CSU-Kreisvorsitzender und Landrat Thorsten Freudenberger sagte, es sei "einmalig", wie viele Exkursionen und Vorträge Nitsche auf die Beine gestellt habe. Das habe, sagte er schmunzelnd, oft dazu geführt, dass der CSU-Kreisverband den Senioren Geld zuschießen musste.

Auf die leidigen Finanzen, nur 564 Euro liegen in der Kasse, ging auch Nitsche ein. Von den 6 Euro Jahresbeitrag der Mitglieder, müssten 3,50 Euro an den Landesverband abgeführt werden. Das sollte geändert werden. Um Geld zu sparen, werden Einladungen an die Mitglieder im Kreis nun nicht mehr als Brief, sondern - sofern eine Adresse vorliegt - per Mail verschickt. Das bedeute eine Ersparnis von 500 Euro. Wie Nitsche berichtete, sei es seinem Team und ihm gelungen, die Zahl der Mitglieder von 50 im Jahr 2013 auf 157 zu steigern - das 150. Mitglied ist Altlandrat Erich Josef Geßner. Der Frauenanteil liegt bei 25 Prozent, ebenso der Anteil von Mitgliedern ohne CSU-Parteibuch. Der Altersschnitt: 73,4 Jahre.

Außer Hildegard Mack wählten die Mitglieder in den Vorstand: Georg Deil aus Osterberg sowie Eva Simon aus Senden zu Stellvertretern, Anneliese Dippold aus Vöhringen zur Schatzmeisterin und Helga Gschwind aus Illertissen zur Schriftführerin. Mack: "In der Senioren-Union liegt Erfahrung, mit der wir Zukunft gestalten können."