Kreisverband Neu-Ulm

CSU Ulm

Neu-Ulmer Bürger zeigen Interesse am ÖPNV

Die Teilnehmer des Bürgerforums zeigten sich mit den neuen Konzepten zu Bus und Bahn zufrieden. Foto: Andrea Kusajda / pixelio.d

Die CSU im Landkreis Neu-Ulm hat zu einem Bürgerforum mit dem Thema „Bahn und Bus aus einem Guss“ nach Senden geladen. Anlass war die Reaktivierung der Bahnstrecke von Senden nach Weißenhorn für den Personenverkehr.

Im Hotel „Feyrer“ am neuen Bahnhof in Senden fand das Bürgerforum am 15. Dezember 2013 statt. Hauptthemen der Auftaktveranstaltung waren der öffentliche Personennah-Verkehr und Mobilität, vier Bürgerforen folgen. Bei den Treffen möchte die CSU zusammen mit ihrem Landratskandidaten Thorsten Freudenberger über wesentliche Punkte ihres Wahlprogrammes sprechen. Dieses lautet „Erfolge fortschreiben – Zukunftsimpulse setzen“ und soll gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden.

Neues Zug-Bus-Konzept

Neben potenziellen Wählerinnen und Wählern kamen zu der Veranstaltung auch Fachleute, wie Busunternehmer oder Nahverkehrsberater und – organisatoren. Ihnen stellte Ulrich Grosse seine Leitgedanken und Linienpläne des Zug- Bus-Konzepts für den Landkreis Neu-Ulm vor. „Ich wollte ein attraktives Bahn-Bus-Angebot als klare Alternative zum Auto ausarbeiten. Dafür habe ich 380.000 durch den Bahnverkehr freigewordene Buskilometer/Jahr einsetzen können. Dadurch konnte ich eine Verdichtung sowie eine Vertaktung der Busverkehre zwischen Zug-Bus-Drehscheiben herstellen. Diese verbinden Senden sowie Weißenhorn mit der Umgebung und Pfaffenhofen und Roggenburg mit dem Umland“, so Grosse. Senden ist nun mit der Bahn und dem Bus viertelstündlich mit Ulm/Neu-Ulm verbunden.

Neues Konzept trifft auf Zustimmung

Die Teilnehmer zeigten bei der anschließenden Diskussion beeindruckt und lobten die Arbeit von Ulrich Grosse. Außerdem wurden Linienführungen und Haltestellen der Busse sowie der Ausstattungszustand der Illertalbahn besprochen. Andere Themen waren die Bahnübergangs-Schließzeiten in Senden und die Fahrplangestaltung für Schulbusverkehre. Hierzu brachten die Besucher häufig Verbesserungsvorschläge, die der Sendener CSU-Bürgermeisterkandidat Raphael Bögge moderierte. Landrat Roland Bürzle legte außerdem dar, dass es ein großes Anliegen des Landkreises sei, ständig an der Attraktivität des Nahverkehrangebots zu arbeiten. Der anderweitige Einsatz der freigewordenen Buskilometer koste den Landkreis etwa 900.000 Euro zusätzlich zum bisherigen Aufwand. Dieser betrug rund 12,1 Millionen Euro.

Rege Beteiligung bei Mobilitätsthemen

Thorsten Freudenberger, Landratskandidat, freute sich sehr über das rege Interesse am öffentlichen Personennahverkehr. „Die neu eröffnete Bahnstrecke ist das Rückgrat der geplanten Regio-S-Bahn. Auch in Zukunft müssen die Voraussetzungen für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger geschaffen werden – unbedingt im Einklang mit der Ökologie“, so Freudenberger. Weitere Themen, die während des Bürgerforums diskutiert wurden waren beispielsweise die Reaktivierung der Bahn Senden-Weißenhorn, die regelmäßige Überprüfung und Modifizierung von Strecken sowie die große Bedeutung der Kundenfreundlichkeit und zuverlässige Beförderung von Schülerinnen und Schülern. Zudem sprachen die Teilnehmer über Car-Sharing-Modelle und das System der Mitfahrzentralen.

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