Aus dem Füllhorn der Politik

Er will im April CSU-Landrat im Kreis Neu-Ulm werden. Am Montag stellte Thorsten Freudenberger vor, welche Themen er voranbringen will.

Dieser Artikel von MATTHIAS STELZER erschien in der SÜDWEST PRESSE. Vielen herzlichen Dank, dass wir ihn hier veröffentlichen dürfen.

Thorsten Freudenberger will im März zum Landrat gewählt werden. Foto: Lars Schwerdtfeger

Er ist nicht alleine. Als Thorsten Freudenberger im Neu-Ulmer Konzertsaal Schiff seine Wahlkampfpläne vorstellte, flankierte ihn die alte Garde: die amtierenden Landrats-Vertreter Roland Bürzle und Herbert Pressl sowie die Vize-Chefs der Kreistagsfraktion Richard Ambs und Franz-Clemens Brechtel. Dabei verkörpert Freudenberger als Vöhringer Stadtrat und Kreisvorsitzender eigentlich die junge CSU. Eine Tatsache, die sich in Sätzen wie "Ich bin ein Kind der Umweltbewegung" niederschlägt.

Kein Kind von Traurigkeit ist der 40-Jährige jedenfalls, wenn es ans Planen von Zukunftsaufgaben geht. Zusammen mit dem CSU-Kreisverband, der Kreistagsfraktion und allen CSU-Kandidaten für die kommende Kreistagswahl hat er Bausteine erarbeitet. Die Vorhaben, die er unter dem Titel "Erfolge fortschreiben, Zukunftsimpulse setzen" zusammengefasst hat, orientieren sich dabei nicht nur an den Zuständigkeiten des Landkreises. "Wir nehmen auch politische Zuständigkeiten wahr", sagt Freudenberger.

Als wichtige gesellschaftliche und politische Trends hat der Landratskandidat dabei vier Themen ausgemacht: den "demografischen Wandel", "Global denken - lokal handeln", die "Regionalisierung" und die "Digitalisierung und schnelles Internet".

Etwa 60 Programmpunkte hat Freudenberger mit seinen Parteifreunden auf dieser Basis zusammengestellt. Im Füllhorn für die Wahl am 16. März finden sich unter anderem ein regionales S-Bahn-Netz, mehr Anstrengungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus, der Ausbau erneuerbarer Energien und die Schaffung einer "Ehrenamts-Karte". Näheres über die Wünsche und Vorhaben will Freudenberger über fünf Bürgerforen vermitteln. "Wir arbeiten da nach dem Grundsatz, dass man nie aus den Augen verlieren sollte, dass andere auch gute Ideen haben", erklärte der Gymnasiallehrer das gewählte Verfahren. Folgende Bürgerforen sind terminiert:

Senden: Unter dem Titel "Bahn und Bus aus einem Guss" startet die CSU-Reihe am Freitag, 13. Dezember, 19 Uhr, im Hotel "Feyrer".

Illertissen: Zum Thema "Wirtschaft sicher Wohlstand" soll am Mittwoch, 18. Dezember, 19 Uhr, im "Bahnhofshotel" diskutiert werden.

Weißenhorn: "Näher am Menschen" hat Freudenberger sein Forum zu Gesundheit, Soziales und Familie überschrieben. Der genaue Veranstaltungsort und der Termin stehen noch nicht endgültig fest.

Vöhringen: Ums gesellschaftliche Engagement soll es am Donnerstag, 16. Januar, 19 Uhr, dann im Gasthof "Zum Hobel" gehen. Motto: "Wir bauen aufs Ehrenamt."

Neu-Ulm: Und ganz zum Schluss soll es dann ums Thema "Bildung - Schlüssel für die Zukunft" gehen. Der genaue Veranstaltungsort und der Termin stehen auch für dieses Forum noch nicht fest.