Kreisverband Neu-Ulm

Das Bildungszentrum am Kloster Roggenburg bekommt:

Geldsegen vom Freistaat Bayern

Ein Antrag der Landtagsabgeordneten Beate Merk hat Erfolg: Der Freistaat fördert den Ausbau neuer Tagungsflächen in Roggenburg mit 100.000 Euro.

Dieser Artikel von Alexander Kaya erschien in der Augsburger Allgemeine. Vielen herzlichen Dank, dass wir ihn hier veröffentlichen dürfen.

Beate Merk spricht von einem „Antrag mit vollem Erfolg, der neuen Schwung für unser Kloster Roggenburg bringt“: Das dortige Bildungszentrum für Familie, Umwelt und Kultur kann sich über einen Geldsegen freuen. Wie die CSU-Landtagsabgeordnete aus Neu-Ulm am Dienstag mitteilte, hatte sie im Nachtragshaushalt des Freistaates Bayern erfolgreich 100.000 Euro für das Bildungszentrum beantragt. Dadurch können in der Einrichtung am Kloster neue Tagungsflächen geschaffen und neue Einnahmen erzielt werden.

Merk sagt über den Zuschlag: „Es wurde anerkannt, dass das Kloster Roggenburg ein weit über unsere Region hinaus leuchtender Stern ist. Der Erhalt der Klosteranlage und die Förderung der eigenen Wirtschaftlichkeit haben meine Fraktionskolleginnen und -kollegen im Landtag überzeugt.“ Für die Verantwortlichen vor Ort kam Merks Antrag zur rechten Zeit. „Im Rahmen der kommunalen Diskussion in jüngster Zeit wurde als vordringliches Ziel vorgegeben, die Funktionalität der Räume zu steigern und so die Wirtschaftlichkeit des Bildungszentrums zu erhöhen“, sagt Landrat Thorsten Freudenberger, Aufsichtsratsvorsitzender des Bildungszentrums. „Mit dieser Investition können wir dieses Ziel sehr gut erreichen – ein großartiger Erfolg für die Bildungsregion“, zeigt sich auch Freudenberger hocherfreut und lobt den Einsatz der Abgeordneten. Sobald die Mittel freigegeben sind, werde mit dem Umbau begonnen, kündigt der Landrat an.

Historischer Ausstellungsflügel wird umgebaut

Mit den 100.000 Euro wird Merk zufolge der historische Ausstellungsflügel im Haus für Kunst und Kultur als Teilbereich des Bildungszentrums für Familie, Umwelt und Kultur für Fachtagungen umgebaut. Die Tagungsgäste sollen künftig zusätzlich in fünf Räumen unterschiedlicher Größe hochwertige Bedingungen vorfinden. Die Räume in historischem Ambiente, zum Teil mit Stuckdecken des Künstlers Gaspare Molla aus Como von 1726, sind bisher ausschließlich für Ausstellungen genutzt worden. „Es sind die schönsten Räume, die unser Bildungszentrum hat“, betont Geschäftsführer Pater Roman Löschinger, der sich ebenfalls glücklich zeigt, diese Unterstützung in München gefunden zu haben.

Die Umnutzung der Räume schafft die Möglichkeit einer Konferenz mit 80 Teilnehmern als Plenum, mit arbeitsteiligen Kleingruppenintervallen oder vier bis fünf parallele Veranstaltungen. Hinzu kommen Pausen- und Kommunikationszonen. Eine neue Satellitenküche soll die Versorgung der Konferenz gewährleisten. Die Neuausrichtung der Räume umfasst ungefähr 500 Quadratmeter. Sie bekommen eine entsprechende Möblierung, Beleuchtung und Tagungstechnik. Auch die Heizung wird dabei von Ausstellungstemperaturen auf die Erfordernisse in Tagungssituationen umgerüstet.

Ebenfalls mit großer Freude nahmen Bezirkstagspräsident Martin Sailer, Roggenburgs Bürgermeister Mathias Stölzle und Prior Pater Stefan Kling als Gesellschafter die gute Nachricht für den Landkreis Neu-Ulm auf. Die CSU-Fraktion im Landtag hatte diese im Rahmen der gemeinsamen Fraktionsinitiativen für den Nachtragshaushalt 2019/2020 bekannt gegeben. Das Gesamtvolumen der Maßnahmen und geförderten Projekte beläuft sich demnach auf 40 Millionen Euro. (az)

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