Kreisverband Ostallgäu

Neujahrsempfang der CSU Ostallgäu

Markus Ferber: „Wir brauchen ein starkes Europa“

Landrätin Maria Rita Zinnecker (von links), Kreisvorsitzende Angelika Schorer, Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell, Bezirksrätin Ursula Lax, Dr. Alois Kling, Europaabgeordneter Markus Ferber und Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke beim gemeinsamen Abendessen, mit dem der Neujahrsempfang der CSU Ostallgäu ausklang.

Zum Neujahrsempfang hatte die CSU Ostallgäu kürzlich nach Bertoldshofen geladen. Besonders freute die Kreisvorsitzende Angelika Schorer, dass neben Mandatsträgern und Ortsvorständen auch viele von den 86 Neumitgliedern der vergangenen Anderthalbjahre der Einladung folgten. Schorer nutzte ihren Rückblick, um für alle Unterstützung und Treue zur CSU zu danken. Das beste Landtagswahlergebnis im Allgäu tat ihr gut und es sei Ansporn für die Zukunft.

Dass im vergangenen Jahr gemeinsam mit Kaufbeuren viel vorangebracht wurde und der Landkreis gut aufgestellt sei, machte Landrätin Maria Rita Zinnecker in ihrem Grußwort deutlich: „Wir haben Vollbeschäftigung. Unternehmen und Tourismus boomen.“ 2018 lagen die Schwerpunkte bei Bildung und Infrastruktur. Jetzt gelte es sich dem demographischen Wandel zu stellen. Zudem will sich Zinnecker für eine bessere Bahnanbindung einsetzen. Dabei denke sie an die Elektrifizierung der Strecke Augsburg-Füssen, an einen Stundentakt nach Kempten und die Wiederbelebung der Haltestelle Aitrang.

Klare Worte fand Markus Ferber, Mitglied des Europäischen Parlaments, bei seiner Neujahrsrede: „Die Zeiten hätten sich gewandelt. Die Welt sei unübersichtlicher geworden. Die zunehmende Abschottung der USA, die weltweiten Handelskonflikte und chinesische Großmachtambitionen, die stetige Bedrohung durch den internationalen Terrorismus, aber auch der Kampf gegen den weltweiten Klimawandel sind beste Beispiele dafür, warum wir ein geeintes und starkes Europa mehr denn je brauchen.“

„Europa könne nur in Gemeinsamkeit funktionieren“, sagte Ferber. Der Reichtum des Kontinents liege aber in seiner Vielfalt. Man müsse überlegen, was gemeinsam gelöst werden könne, und was Angelegenheiten der einzelnen Mitgliedstaaten seien. Bei der anstehenden Europawahl hätten wir eine große Chance. Erstmals könnte mit Manfred Weber ein Bayer zum EU-Kommissionspräsidenten aufsteigen. Wenn dann mit ihm die EU ein wenig bayerischer würde, wäre dies nicht von Schaden.

Gemütlich klang der Empfang beim gemeinsamen Abendessen aus. Als Überraschung gab abschließend das Ostallgäuer Kabarett-Duo „A'(lb)Traumpaar“ einige heitere Sketche zu verschiedenen Alltagsproblemen zum Besten.