Gipfeltreffen unter weiß-blauem Himmel

Endlich konnte der Ehrenamtsempfang des CSU-Kreisverbands Weilheim-Schongau, der zuletzt im September 2019 stattgefunden hatte, wieder in festlicher Form auf der Schönegger Käse-Alm in Rottenbuch durchgeführt werden.

Bei hochsommerlichem Wetter begrüßte Alexander Dobrindt am Sonntagnachmittag etwa 80 Gäste, die als Vertreter der Vereine, Feuerwehren und kirchlichen Gruppen eingeladen worden waren. Im und mit dem Ehrenamt würde – so Dobrindt – ganz wesentlich der gesellschaftliche Zusammenhalt gestiftet und somit eine lebenswerte Heimat gestaltet. Er widersprach einer Äußerung der Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der zufolge man den Begriff Heimat positiv umdeuten müsse: „Nein, Heimat muss nicht umgedeutet, sondern gestärkt werden.“

Oberammergaus Bürgermeister Andreas Rödl umriss in seiner Ansprache die Geschichte der Passionsspiele, die 1634 erstmals aufgeführt wurden und heute weltweit die größten Spiele ihrer Art sind. Bei aller ökonomischen Bedeutung dieses Gesamtkunstwerks verdankt es sich doch einer enormen ehrenamtlichen Leistung, die die Gemeindebürger erbringen ohne dabei – mit Ausnahme der größeren Rollen – als Personen in den Vordergrund zu treten. Eine wahre Freude sei die Geselligkeit und gegenseitige Hilfe der Bürger und Vereine, die sich hierbei verwirklicht. „Ganz wichtig ist beim Ehrenamt, die ganze Familie und insbesondere die Kinder mitzunehmen und damit unsere Kultur weiterzugeben.“

Landrätin Andrea Jochner-Weiß brachte ihren Dank zum Ausdruck an „alle, die freiwillig und in ihrer Freizeit Verantwortung übernehmen und damit unserer Heimat ihr Gesicht geben“. In diesem Sinne grüßten auch der Landtagsabgeordnete Harald Kühn und Bezirksrätin Alexandra Bertl die Gäste. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Altenstadter Jagdhornbläsern. Bei Imbiss und Getränken verweilten viele Gäste in Gesprächen bis in den Abend.