Digitalisierung verändert das Gesundheitswesen

Digitalisierung verändert das Gesundheitswesen: Telemedizin, elektronische Patientenakte und Zugang zu Forschungsdaten – zwei Gesetzentwürfen wurden am 9.11.23 im Deutschen Bundestag eingebracht. Hintergründe und Auswirkungen der Gesetzesinitiativen wurden im Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreis (GPA) in Weilheim diskutiert.

„Man spricht viel über Digitalisierung, man verspricht sich aber auch viel davon, gerade im Gesundheitswesen“, so Florian Diebel, GPA-Kreisvorsitzender Weilheim-Schongau. Die elektronische Patientenakte (ePA) bildet das Herzstück des Digitalgesetzes, um Medikamenteninformationen, Laborergebnisse, ja ein Großteil der Kommunikation zwischen den Patienten und den Gesundheitsakteuren künftig abzubilden. Bis 2025 sollen rd. 80% der Bevölkerung in Deutschland diese elektronische Patientenakte haben. „Die ePA haben und die ePA nutzen“; beides gehört zusammen, so Florian Diebel. Hier gelte es weiter Vertrauen für das ePA-Vorhaben aufzubauen und für Transparenz in der Umsetzung zu stehen. Die Telemedizin ist ein gelungenes Beispiel. Diese wird als Bestandteil der Gesundheitsversorgung weiter ausgebaut. Florian Diebel skizzierte an einem Praxisbeispiel niederschwellige, assistierte Telemedizinansätze, die bereits heute in der Praxis Anwendung finden.

Der zweite aktuelle Gesetzentwurf bezieht sich auf die Nutzung der Gesundheitsdaten.Das Vertrauen und vor allem die Nutzung der elektronischen Patientenakte sollte weiter anwachsen, um Gesundheitsdaten auch für die Forschung zu erschließen. Kern dieses Gesetzentwurfes ist die erleichterte Nutzbarkeit von Gesundheitsdaten für gemeinwohlorientierte Zwecke. Datenschutz und Datenschatz, beides soll hierbei geregelt werden.

Der GPA ist ein offener Arbeitskreis der CSU, der sich bayernweit in Kreisverbänden organisiert hat. Im GPA-Kreisverband Weilheim-Schongau setzt man seit Jahren auf eine offene und transparente Diskussion relevanter Gesundheitsthemen.