Ortsverband Adelshofen

Bericht aus dem Gemeinderat

Wählergemeinschaft will Mariensäule versetzen

In der Sitzung des Gemeindesrats am 25.02.2021 wurde aufgrund der geplanten Straßenbaumaßnahmen der Durchfahrtsstraße von Adelshofen über die Versetzung der Mariensäule beraten. Obwohl bereits im Jahr 2019 ein Antrag zur Versetzung der Mariensäule beim Denkmalamt abgelehnt wurde, halten Bürgermeister Bals und die Wählergemeinschaft daran fest, die Statue zu versetzen.

Als Gründe für eine Versetzung nennt Bals weniger Grunderwerb beim Straßenbau sowie Beobachtungen von „Beinahunfällen“ durch Anwohner, welche sich für eine Versetzung ausgesprochen hätten.

Völlig außer Acht gelassen wird jedoch die Begründung der Ablehnung 2019 von Landratsamt und Denkmalamt: In der Begründung wurde dargelegt, dass im Renovationskataster von 1861 eine Grünfläche an der Straßeneinmündung dargestellt ist, deren Form bis jetzt bewahrt wurde. 1881 wurde darauf der neugotische Bildstock errichtet. Dies zeigt, dass die Mariensäule explizit für diesen Standort geschaffen wurde, damit genau an diesen Ort gehört und als Bezugspunkt inmitten von Adelshofen nicht versetzt werden kann.

Befürchtungen von Anliegern, bei einer Versetzung könne sich der Autoverkehr erheblich beschleunigen wurden ebenso ignoriert. Die Mariensäule und die Verkehrsinsel sind eine sehr willkommene Verkehrsberuhigung, die man nicht einfach aufgeben sollte.

Auch die Mahnungen von Altbürgermeister Benedikt Schwarz, das 120 Jahre alte „Moadafräulein“ könne aufgrund seiner Substanz bei einer Versetzung erheblich beschädigt werden, blieben bei Wählergemeinschaft und Bürgermeister unerhört.

Bürgermeister Bals will einen weiteren Antrag auf Versetzung der Mariensäule beim Landratsamt und Denkmalamt stellen. In der Abstimmung wurden die Gemeinderäte von CSU/BfANL mit 5:8 Stimmen von Wählergemeinschaft und Bürgermeister überstimmt.

Weitere Themen aus der Sitzung:

Zuschussantrag der FFW Nassenhausen für die Jugendarbeit im Jahr 2021: Grundsätzlich gewährt die Gemeinde 15,-- € Zuschuss pro Jugendlichem. Die Feuerwehr Nassenhausen hat 11 Jugendliche gemeldet, dies ergibt somit einen Zuschuss von 165,-- €.

Weiterhin hat die Gemeinde vor, das geplante neue Gebäude sowie auch den Altbau des Kinderhauses an die Nahwärmeversorgung angeschlossen werden. Eine Wirtschaftlichkeitsberechnung des Architekten ergab, dass der Anschluss für die Gemeinde wirtschaftlicher ist als selbst eine Heizungsanlage einzubauen.