Artikel vom 12.05.2025
CSU in Aktion
Einblicke in die neue Hochpräzessionsfirma

CSU Ainring macht sich ein Bild kurz vor dem Start
Hammerau. Noch ist die Zufahrt und die Fläche rund um die neu gebaute Firma nicht gepflastert oder geteert. Es ist noch was zu tun an und in der neuen Firma marathon hpm, bis sie im Juli den Betrieb aufnehmen wird.
Die Gemeinderäte und Mitglieder der CSU Ainring wurden von den Firmengeschäftsführern Franz Pichler und Markus Schröger sowie dem Bauherrn Hubert Pichler herzlich an dem Neubau empfangen. Gleich bei der Begrüßung konnten die Verantwortlichen mitteilen, dass der Neubau dem Zeitplan voraus ist und mit dem Produktionsstart im Juli gerechnet werden kann. Zu Beginn werden ca. 20 Personen dort beschäftigt sein.
In der 2.700 m² großen Produktionshalle werden unter einer konstanten Temperatur von 24 °C und stets gereinigter Luft Präzessionsteile für sehr spezielle Märkte des hochwertigen Maschinenbaus aus Aluminium, Edelstahl, Titan und anderen Metallen hergestellt. Aufgrund der konstant zu haltenden Temperatur wurde die Halle gut einen Meter niedriger gebaut als ursprünglich geplant. Dies senkt die Kosten für die Temperierung und spart Energie. Gesteuert wird die Produktion aus den EDV-Arbeitsplätzen, von denen aus die Vorgänge programmiert werden. Der Automatisierungsgrad beträgt 85%, was in der Branche einzigartig ist, so Franz Pichler. Einblicke bekamen die CSU-ler auch in das vollautomatisierte Hochregallager mit 4.400 "Stellplätzen" und die Klima- und Lüftungsanlage.
Die vielen Fragen der Gäste drehten sich z.B. um die Energie für die Produktion. Dabei kann die PV-Anlage mit einer Leistung von 500kwp aber nur einen Teil abdecken. Auch die Kosten des Neubaus wurden erfragt. Die Gesamtinvestition liegen in der Höhe eines mittleren 2-stelligen Millionenbetrages und ist eine der größten Investitionen der jüngeren Vergangenheit in der Gemeinde Ainring. Großen Respekt zollten die Mitglieder der Ainringer CSU den Unternehmern für das Vorhaben in Hammerau. Wobei damit nicht Schluß sein soll. Die Bauabschnitte zwei und drei sind bereits geplant und werden je nach Verlauf der ersten Geschäftsjahre später hinzukommen. Belastungen für Anwohner sind auch immer ein Thema, das die Gemeinderäte interessiert. Dabei ist sehr positiv, dass der Betrieb wenig Fahrzeugverkehr und praktisch keinen Lärm erzeugt.
In der Firma entstehen hochwertige Arbeitsplätze. In Zeiten des Fachkräftemangels könnte der Start ohne den Automatisierungsgrad in der kurzen Zeit nicht gelingen. Hauptsächlich werden Programmierer, Maschinenbauer, Handelskräfte, Buchhalter und weitere Berufe beschäftigt werden. Ein paar Mitarbeiter sucht die Firma marathon laut Herrn Schröger noch, um pünktlich an den Start gehen zu können.
Der Ortsvorsitzende bedankte sich im Namen der CSU Ainring für die Einblicke in die Firma, die in Zukunft ein wichtiger Teil der Gemeinde sein wird. Es ist sehr erfreulich, dass ein so großes Projekt mit großer Unterstützung des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung in Rekordzeit zum Erfolg geführt werden kann. Diese Unterstützung hoben auch Hubet Pichler, Franz Pichler und Markus Schröger hervor, die bei der Überwindung der bürokratischen Herausforderungen sehr wertvoll war.