Ortsverband Bad Berneck im Fichtelgebirge

CSU Bad Berneck

Einbruchs- und Diebstahlsprävention

Rainer Peterson bei seinem Vortrag

In Bad Berneck und Umgebung wurde in letzter Zeit wieder vermehrt eingebrochen. Aus diesem Grund organisierte die CSU Bad Berneck einen Vortrag zum Thema Einbruchs- und Diebstahlschutz. Ein voll besetztes Siedlerheim am 5. April 2017 zeigte, dass hier ein sehr hohes Interesse der Bürgerinnen und Bürger an diesem Thema herrschte.

Mit anschaulichen Beispielen informierte Fachberater Rainer Peterson von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Bayreuth über die Vorgehensweise von Einbrechern und gab Tipps zu vorbeugenden Verhaltensregeln. Einbrüche in Einfamilienhäuser erfolgen meist über Terrassentüren und Fenstern im Erdgeschoss und weniger häufig über Haustüren. Das Aufhebeln von ungeschützten Fenstern oder Türen dauert nur wenige Sekunden und verursacht kaum Geräusche. Aus den Fällen der Praxis berichtete er, dass im Winter die typische Einbruchszeit zwischen 17 und 20 Uhr liegt, während in den Sommermonaten verstärkt zwischen 10 und 13 Uhr eingebrochen wird. 

Technische Lösungen zum Einbruchschutz sind effektiver als elektronische, so Peterson. In erster Linie sollten Schwachstellen, wie rückseitige Fenster oder Türen mit Mehrfachverriegelung, Zusatzschlössern und einbruchshemmenden Fensterbeschlägen ausgestattet werden. Alarmanlagen können das Gesamtpaket ergänzen, sind aber als Einzelmaßnahme unzureichend.

Der Experte gab darüber hinaus auch einfache Verhaltenstipps. Grundsätzlich sollte man bei Verlassen des Hauses immer abschließen, auch wenn man nur fünf Minuten weg ist. Auch gekippte Fenster sind zu vermeiden, denn schon allein dadurch riskiert man im Falle eines Einbruchs den Versicherungsschutz. Auch sollte man keine Anhaltspunkte für eine mögliche Abwesenheit geben. So sollte man die Nachbarn oder Bekannte bitten, z. B. die Mülltonne mit rauszustellen oder die Zeitung regelmäßig zu entnehmen. Auch eine temporäre Zimmerbeleuchtung über Zeitschaltuhren ist eine abschreckende Maßnahme.

Mehr als ein Drittel aller Einbrüche scheitern durch gut gesicherte Häuser oder Wohnungen und eine aufmerksame Nachbarschaft. Laut Herrn Peterson sollen wir die eigentliche Stärke des ländlichen Lebensraumes nutzen. Dort wo jeder jeden kennt, solle man nicht zögerlich sein und bei der Polizei anrufen, wenn einem etwas „verdächtig“ erscheint. Zum Beispiel, wenn man auffällige Personen beobachtet, die scheinbar die Gegend auskundschaften. Dies ist von der Polizei ausdrücklich so gewollt und eine große Unterstützung für die polizeiliche Aufklärungsarbeit.

CSU-Ortsvorsitzender Hans Kreutzer danke in seinem Schlusswort Herrn Peterson für dessen anschaulichen Vortrag und seinen Appell sich nicht davor zu scheuen, falls jemanden Personen verdächtig vorkommen, die Rufnummer 110 zu wählen und entsprechende Beobachtungen der Polizei zu melden. Es muss keiner eine Gebühr oder Strafe befürchten, wenn er dort anruft und dann schließlich doch nichts heraus kommt. Wer sich noch näher informieren will, kann sich auch direkt an die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle Bayreuth wenden. Die Berater kommen dann auch gerne zu Hause vorbei und geben Tipps vor Ort.

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