Ortsverband Bobingen

Podiumsdiskussion im Laurentiushaus Bobingen

Der Bezirk- eine überaus bedeutende soziale Einrichtung

Bobingens CSU-Ortsvorsitzende Miriam Streit moderierte die äußerst informative Veranstaltung mit Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert (links) und Bezirkstags-Direktkandidat Klaus Förster.

„Der Bezirk – wichtig für uns alle“, so lautete das Thema einer Podiumsdiskussion mit Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert und Bezirkstagskandidat Klaus Förster. Moderiert von CSU-Ortsvorsitzender Miriam Streit hatten die beiden Bobinger viel Interessantes zu berichten.

Jürgen Reichert, der nach 15 Jahren sein bedeutendes Amt niederlegen wird, nannte drei Säulen der Bezirksarbeit: Die Psychiatrie, die Pflege und das Betreuen von Menschen mit Behinderung. „Es geht immer um Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Deshalb liest man in der Zeitung leider zu wenig über unsere Tätigkeit“ bedauert der Chef von 4250 Mitarbeitern. Über 900 Millionen Euro Haushaltsvolumen stehen für die Bewältigung der vielfältigen Aufgaben zur Verfügung und unterstreichen die Wichtigkeit des Bezirks. „Der Bezirk ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken“ sieht es auch die bayerische Staatssekretärin Carolina Trautner in ihrem Grußwort im Laurentiushaus Bobingen.

Im Bereich Psychiatrie gibt es mittlerweile sieben Krankenhäuser. Früher war die Aufenthaltsdauer drei bis vier Monate pro Patient, heutzutage sind es durchschnittlich nur noch drei Wochen. „Wir haben etwa 80000 Betreuungsfälle. Die ambulante Behandlung in Tagesstätten und dergleichen ist dabei eine spürbare Entlastung“ betont Jürgen Reichert. Im Bereich Pflege sieht der scheidende Bezirkstagspräsident wegen dem Älterwerden der Menschheit einen immer größer werdenden Bedarf. Frühförderung, therapeutische Maßnahmen, die bis ins Arbeitsleben hineinführen sind für ihn bei Menschen mit Behinderung genauso wichtig wie Inklusionsprojekte, die eine bessere Teilhabe am täglichen Leben ermöglichen.

Was eine gute Betreuung bedeutet, davon kann auch Bezirkstagskandidat Klaus Förster ein Lied singen: „Ich habe zwei behinderte Schwestern, die im Fritz-Felsenstein-Haus in Königsbrunn leben. Wie sich dort die Arbeit entwickelt hat, ist schon einmalig“ sagt der sichtlich begeisterte Zweite Bürgermeister Bobingens. Um auch persönlich seinen Beitrag an dieser überaus positiven Entwicklung im Bezirk leisten zu können, strebt der in vielen Ehrenämtern engagierte Politiker das Amt des Bezirksrates an.

Augenblicklich ist er verstärkt im Wahlkampf unterwegs. „Mit jedem Problem, das mir jeder Einzelne im Gespräch mitteilt, lerne ich hinzu. Denn nah am Menschen zu sein ist mir besonders wichtig“ geht Klaus Förster zuversichtlich dem 14. Oktober 2018 entgegen. Moderatorin Miriam Streit und seine anwesenden Stadtratskollegen wünschen ihm auf jeden Fall viel Erfolg bei seinem Vorhaben.