Ortsverband Buchdorf

Haushalt 2025

Rede Georg Reiner zum Haushalt der Gemeinde Buchdorf 2025

CSU und Freie Bürger zum Haushalt 2025
Unsere Gruppierung stimmt dem Haushalt 2025 und der Fortschreibung zu. Wir verbinden diese Zustimmung mit der Hoffnung, dass die schon oft angekündigten Projekte nun endlich ernsthaft in Angriff genommen werden.
Der Haushalt zeigt, dass wir nicht nur die Gemeinde am Laufen halten und in unsere Infrastruktur investieren. Wir entlasten in vielen Punkte unsere Bürger weitestgehend und sind bestrebt die Lebensqualität im Ort ständig zu verbessern.


Und allen Unkenrufen zum Trotz gelingt dies. Hier profitieren wir aus den Leistungen der Vergangenheit. Die Gemeinde hat ihre Hausaufgaben gemacht und viele der notwendigen Aufgaben schon vor Jahren rechtzeitig verwirklicht. Von der Kläranlage bis zur Erneuerung der Ortsverbindungs- und Gemeindestrassen, vom Bauhof bis zum Kindergarten.
Beim Kinderhaus decken wir ein enormes Defizit und halten trotzdem die Gebühren niedrig. Unsere Schule ist nicht in einem Zustand wie wir es von anderen Gemeinden in den Medien sehen. Unsere Straßenränder werden gemulcht, unsere Einlaufschächte geleert, unsere vielen Spielplätze sind in einem ordentlichen Zustand und beim Breitbandausbau verbessern wir uns ständig. Die Liste ist lang.
Trotzdem halten wir die Steuersätze niedrig. Die Grundsteuer B ist mit 140 Prozent nicht mal halb so hoch wie in der Großen Kreisstadt Donauwörth. Und trotz großer Investitionen in das Feuerlöschwesen erheben wir keinen Kostenersatz für Feuerwehreinsätze.


Nach der Erweiterung des Feuerwehrhauses investieren wir weiterhin kräftig in die Ausrüstung unserer Feuerwehr. Neben der Erneuerung verschiedener Gerätschaften kommen wir dem Wunsch der Feuerwehr nach einem Materialtransportfahrzeug nach. Wir bedanken uns beim Kommandanten Manuel Bader, der die Beschaffung des Fahrzeuges in die Hand genommen hat. Durch seinen Einsatz wurde ein passendes Fahrzeug zu einem akzeptablen Preis gefunden.


Bei der Gewerbesteuer verlassen wir uns auf die Aussagen des Bürgermeisters und des Kämmerers. Die im letzten Jahr eingeplante Gewerbesteuer scheint nun in 2025 einzugehen. Sorge bereiten uns die vielen leerstehenden Gewerbebetriebe im Ort. Ohne Produktion keine Gewerbesteuereinnahmen und vor allem keine Arbeitsplätze. Hoffnung setzen wir in die Übernahme unseres größten Arbeitsgebers im Ort durch ein namhaftes Unternehmen und die damit verbundene Neuausrichtung der Produktion und Produktpalette. Sichere Arbeitsplätze im Ort und konstante Gewerbesteuereinnahmen sind die Grundlage für eine positive Entwicklung unseres Ortes. Wie groß der Einfluss der aktuellen Weltpolitik darauf ist, können wir nicht einschätzen.


In den Jahren 2026 und 2027 sind in der Haushaltsfortschreibung Einnahmen aus den Verkäufen von Bauplätzen aus dem neuen kleinen Baugebiet eingeplant. Verlassen können wir uns darauf allerdings nicht. Wir haben noch keinen Entwurf des Bebauungsplanes. Im letztjährigen Haushalt waren die Verkäufe noch für den Zeitraum 2025 und 2026 eingeplant und wurden nun wieder um ein Jahr weiterverschoben.
Dieses Vorgehen zieht sich leider wie ein roter Faden durch unsere Gemeindepolitik. Verschieben und Verzögern statt Voranbringen.
An der Erweiterung der Erdaushubdeponie zeigt sich die „Deutschlandgeschwindigkeit“. Vom Planungsbeginn bis zur Fertigstellung einer eigentlich so einfachen Maßnahme vergeht ein Jahrzehnt. Wo genau bei dieser Maßnahme die Ursache für die Verzögerung liegt, sollte noch ergründet werden.


Beim Bürgerhaus geht es heuer nach langer Zeit der Planung und Umplanung nun endlich los. Die Vereine warten! Leider hat sich der Baubeginn wieder verschoben. Bereits im letzten Jahr war lt. Haushaltsplan der Baubeginn vorgesehen. Letztes Jahr habe ich an dieser Stelle hinzugefügt „Wir sind gespannt ob es in diesem Jahr dann auch „schon“ losgeht.“
Zumindest der Dorfplatz konnte im letzten Jahr mit einem schönen Dorffest eingeweiht werden. Vielen Dank an die Organisatoren und Helfer!
Unser Geld geht nicht nur ins Dorfzentrum oder ins Feuerlöschwesen. Im letzten Jahr wurde ein neuer Traktor mit Schneepflug und Salzstreuer beschafft um den Winterdienst zuverlässig zu erhalten. An dieser Stelle vielen Dank an unsere Gemeindearbeiter.


In den Kauf eines Gewerbegrundstückes mit 2,3 Hektar haben wir einen enormen Betrag investiert. Das Geld ist nicht ausgegeben, sondern stellt eine Investition in die Zukunft dar. Die Ausgaben können durch den Verkauf der Gewerbefläche wieder eingenommen werden. Hierbei sollten wir Betriebe bevorzugen, die Arbeitsplätze schaffen und Gewerbesteuer bezahlen.
Neben dem FSV Buchdorf wird auch der Tennisverein großzügig unterstützt. Der Musikverein und die Schützen warten noch auf ihre neue Heimat.
Auf den Dächern des Feuerwehrhauses und des Kinderhauses haben wir in Zusammenarbeit mit der Neuen Energie Buchdorf Photovoltaikanlagen errichtet. Die Wirtschaftlichkeit steht hierbei nicht an erster Stelle. Wegen einer Photovoltaikanlage auf dem Bürgerhaus besteht noch Gesprächsbedarf.


Dank vieler ehrenamtlicher Helfer und nach erfolgter Erstausstattung halten sich die Kosten für die Bücherei und die VHS-Außenstelle in Grenzen.
Im Jahr 2025 soll nun auch der Breitbandausbau starten. Die Gesamtkosten sind hoch, aber durch die gute Förderung verbleibt der Gemeinde nur ein Eigenanteil von zehn Prozent. Eine gute Versorgung mit schnellem Internet ist Bestandteil der Infrastruktur und damit eine wichtige Aufgabe der Gemeinde.


Schon lange haben wir den Förderantrag zum Sturzflutmanagement gestellt. In diesem Jahr haben wir erstmals einen Betrag hierfür in den Haushalt eingestellt.
Zum Schluss herzlichen Dank an unseren Kämmerer und die Verwaltung für die Erstellung des Haushaltsplans und an alle, die für unsere Gemeinde tätig sind. Ein besonderer Dank gilt unseren Unternehmern und Steuerzahlern, die die notwendigen Mittel für unsere Gemeinde erwirtschaften.


CSU und Freie Bürger (Georg Reiner, Xaver Bosch, Dörthe Freimuth)