Artikel vom 11.05.2025
Verzögerungen bei der Deponieerweiterung
Deponieerweiterung

Verzögerungen bei der Deponieerweiterung
In der Sitzung vom 05.05.2025 wurde dem Gemeinderat der aktuelle Stand bei der Erweiterung der Deponie bekannt gegeben. Zu diesem Tagesordnungspunkt war auch das beauftragte Ingenieurbüro geladen.
Bei den Nachfragen zitierte Gemeinderatsmitglied Georg Reiner (CSU-Freie Bürger) aus dem Protokollbuch der Gemeinderatssitzung vom 05.07.2017. Damals wurde dem Gemeinderat die Voruntersuchung für eine Erweiterung der Deponie vorgestellt. Zum damaligen Zeitpunkt hatte die vorhandene Erdaushubdeponie noch ein Restvolumen von ca. 35.000 Kubikmetern. Georg Reiner stellte die Frage an den Ingenieur warum wir 2017 bereits bei den Voruntersuchungen waren und wir nun im Jahr 2025 immer noch keine Deponieerweiterung haben. Es ist nicht zu verstehen, weshalb es fast ein Jahrzehnt dauert bis so eine Maßnahme umgesetzt werden kann. Es muss doch Gründe für die Verzögerungen geben.
Der Planer erklärte das dem Gemeinderat so:
Eineinhalb Jahre haben die Planungen gedauert, eineinhalb Jahre hat das Landratsamt für die Genehmigung benötigt und ZWEI JAHRE SIND VERLOREN GEGANGEN, WEIL DER NEUE BÜRGERMEISTER WALTER GROB IHN ANGEWIESEN HAT DIE PLANUNGEN ZURÜCKZUSTELLEN. Für Bürgermeister Vellinger war die Deponieerweiterung noch ein wichtiges Anliegen, für Bürgermeister Grob von der Bürgerlichen Mitte Buchdorf-Baierfeld (BMBB) nicht mehr.
Unter dem Gemeinderatsmitgliedern herrschte Erstaunen und Entsetzen. In vielen Sitzungen wurde Bürgermeister Grob vom Gemeinderat aufgefordert die Planungen voranzutreiben. Insbesondere da die bestehende Deponie seit Jahren überfüllt ist. Immer wurde die Verzögerung mit anderen Ausreden begründet: Mal wurde erklärt, das Landratsamt fordert eine 40-Meter-Bohrung (was nie der Fall war), mal ist das Landratsamt unterbesetzt.
Leider liegt die Macht des Bürgermeisters vor allem darin, etwas nicht oder nur sehr zögerlich zu machen.
„Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“