Ortsverband Buchloe

Frauen-Union fährt nach Rosenheim

Süße Schokolade und zahlreiche Kriminalfälle

Für Fans der Rosenheim Cops ist das aus der Serie bekannte Polizeipräsidium ein beliebter Ort für Fotos. In Wirklichkeit steht die Besuchergruppe aus Buchloe allerdings vor dem Rathaus der Stadt Rosenheim.

Ins oberbayerische Alpenvorland führte der diesjährige Tagesausflug der Buchloer Frauen-Union. Zunächst gab es einen kleinen Einblick in die Pralinen- und Schokoladenherstellung der Confiserie Dengel. Bei der Besichtigung der Produktionsstätte in Rott am Inn konnten die Besucher viel über Qualität, Frische, Vielfalt und das nachhaltige Rohstoffkonzept erfahren. Seit nunmehr neun Jahren verfolge Manufakturinhaber Uwe Dengel erfolgreich die Strategie einer „ehrlichen“ fairen Partnerschaft mit den Rohstofferzeugern, denen er feste Preise bezahle. Kakao beziehe Dengel direkt aus Kolumbien, der Bio-Rohrzucker komme aus Paraguay und die gentechnikfreie Milch stamme von namentlich bekannten Landwirten aus der Region die extra „sternenfair“ zertifiziert seien. Immer wieder gab es während der Führung Kostproben der handgefertigten Pralinenspezialitäten, die 120 Mitarbeiter herstellen.

Im Traditionswirtshaus „Flötzinger Bräustüberl“ in Rosenheim konnte sich die Reisegruppe stärken, bevor Ingrid Klotz zur Führung durch die Altstadt einlud. Klotz wisse nicht, wie lange es Rosenheim gebe. Auch kenne sie den Ursprung des Stadtnamens nicht. Nachweise über Rosenheims Geschichte gebe es aber aus der Römerzeit. Die Entwicklung zur heutigen wirtschaftlichen und kulturellen Metropole Südostbayerns leiteten der Bau einer Saline, zu der Sole aus Bad Reichenhall geleitet wurde, und die Eisenbahnanbindung im frühen 19. Jahrhundert ein.

Im Herzen der Rosenheimer Altstadt trafen die Besucher auf zahlreiche Schauplätze und Originaldrehorte der seit 20 Jahren erfolgreichen ZDF-Serie Rosenheim Cops.  Bei inzwischen über 500 gedrehten Folgen mit ebensovielen Leichen ist es nicht verwunderlich, dass schon fast jede Ecke in der Altstadt in einen Kriminalfall verwickelt war. So auch das zum Stadtarchiv umfunktionierte Ausstellungszentrum Lokschuppen, das Turmcafe, der Riedergarten, der Juwelier, die Fielmann-Filiale als Fitnessstudio sowie viele Geschäfte und Gasthäuser. Natürlich dufte das bekannte, aus roten Backsteinen bestehende Polizeipräsidium nicht fehlen. In Wirklichkeit ist es das Rathaus der Stadt. Gebaut wurde es ursprünglich als Bahnhof.

Für die Stadtführerin Ingrid Klotz stehe fest, dass die Rosenheim Cops Krimi seien, bei denen man entspannen könne. Die Motive seien immer Erpressung oder Untreue. Außerdem hätten Täter und Opfer nie Kinder.