Der Landkreis Oberallgäu hat weniger Geld ausgegeben und spart über zwei Millionen

Schuldenstand sinkt trotz Investitionen

Oberallgäu

Von einem guten Verlauf des Haushaltsjahres 2016 berichtete vor kurzem der Oberallgäuer Kreiskämmerer Reinhard Reitzner in der Kreistagssitzung. So wurden 2,6 Millionen Euro mehr als geplant – insgesamt 16 Millionen – dem Vermögenshaushalt zugeführt. Der Gesamthaushalt 2016 betrug demnach 182 Millionen Euro.

Über zwei Millionen Euro seien nun auch in einem Bausparvertrag gesteckt worden, denn die Banken verlangten vom Landkreis „Verwahrentgelt“ für das Ersparte.

Nach Abschluss des Haushaltsjahres 2016 finden sich nun acht Millionen Euro in der Rücklage. 2016 wurde zudem kein Darlehen beansprucht. So sanken die Schulden auf 24 Millionen Euro. Bei der „Soziale Sicherung“ war der Landkreis wegen der hohen Flüchtlingsquote von 64 Millionen Euro Ausgaben ausgegangen, letztendlich waren es 2016 aber „nur“ 56 Millionen Euro.

Der Schuldenstand des Landkreises konnte in den vergangenen 16 Jahren von 32,5 Millionen Euro auf 24,2 Millionen Euro zurückgefahren werden. Der Planwert für 2017 liegt bei 20,7 Millionen Euro. „Das ist eine sehr schöne Entwicklung“, so der Duracher Kreisrat Simon Gehring. Trotz der hohen Aufwendungen und Investitionen eine Schuldenreduzierung von 47,3 Millionen Euro im Jahr 2005 (Schuldenhöchststand) auf nunmehr 24,2 Millionen um insgesamt 23,1 Millionen Euro. Das kann sich sehen lassen.