Ortsverband Durach

Jobticket verabschiedet - Landkreis und Stadt arbeiten zusammen

Jobticket verabschiedet - Landkreis und Stadt arbeiten zusammen

Wenn die Stadt Kempten ihre Zusage hält, steigt der Landkreis Oberallgäu beim „neuen“ Jobticket mit ein. Konkret heißt dies, dass Erwerbstätige aus dem Stadt- und Landkreisgebiet 
mit einem sehr günstigen Monatsticket mit dem Bus (Gebiet Mona) von ihrem Wohnort zum Arbeitsplatz pendeln können. Voraussetzung für den Landkreis war allerdings, dass die Stadt Kempten ihm finanziell entgegenkommt.

In der Sitzung des Oberallgäuer Kreisentwicklungs- und Wirtschaftsausschusses wurde dieses Projekt befürwortet. Schließlich sei das Ziel, dass möglichst viele Pendler vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.

Geplant ist, das Verfahren auf dem bereits bestehenden Umweltabos aufzusetzen. Der Wohnort des Nutzers ist maßgeblich, ob Stadt oder Land den Zuschuss zahlt. Weil mehr Menschen vom 
Oberallgäu nach Kempten zur Arbeit pendeln als andersherum, würden beim Jobticket also für den Landkreis deutlich höhere Kosten anfallen. Landrat Anton Klotz berichtete von Gesprächen mit der Stadt Kempten und sprach von einem Konsens, wie verfahren werden soll.

Einstimmung befürwortet der Ausschuss das vorgehen. Die finanzielle Mehrbelastung wird durch einen Ausgleich aufgefangen. Hierfür habe Klotz bereits eine Zusage der Stadt „Noch könne man weder Nutzerzahlen noch Kosten abschätzen. Im diesjährigen Haushalt des Landkreises sind aber vorsorglich 60 000 Euro eingeplant. Ende des Jahres soll es eine Zwischenbilanz geben“, erklärte der Duracher Kreisrat Simon Gehring.

Neben Stadt und Landkreis sollen auch Arbeitgeber und Verkehrsunternehmen das Jobticket bezuschussen. „Jeder ist dazu aufgerufen, dieses tolle Angebot anzunehmen und in die Öffentlichkeit zu tragen“, so Gehring. Mit dem Angebot soll ein Anreiz geschaffen werden, dass möglichst viele Menschen vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.