Ortsverband Eggenfelden

CSU-OV Eggenfelden

Aus dem Eggenfeldener Bauausschuss

Unter den Gästen in der Sitzung des Bauausschusses waren auch die Eggenfeldener Unternehmer Cajetan Lang Senior und Junior – stand doch der Antrag auf Umnutzung des bestehenden Postverteilerzentrums am Schellenbruckplatz zu einem Textilgeschäft auf der Tagesordnung. Die Mitglieder des Bauausschusses stimmten diesem Plan einstimmig zu und spendeten spontanen Applaus, als Cajetan Lang Senior großzügig den Bau eines zwei Meter breiten Gehweges auf seinem Grund zusagte.

Auch der Antrag auf Errichtung einer temporären Zeltkonstruktion als Lagerfläche auf einem Firmengelände in Zellhub wurde einstimmig genehmigt.

Neuer Wohnraum wird geschaffen durch die Erteilung einer Baugenehmigung für den Neubau eines Zweifamilienhauses mit Garagen in der Gabelsberger Straße.

Ebenso steht einer Errichtung einer landwirtschaftlichen Mehrzweckhalle in Moosham nichts entgegen.

Als tolles Projekt am richtigen Ort, so 1.Bürgermeister Martin Biber, wurde mehrheitlich der Bau einer Zahnarztpraxis in Lichtenberg gesehen. Dafür soll der Bebauungsplan entsprechend geändert werden.

Ebenso wurden die Änderungen der Bebauungspläne „Wohn- und Gewerbepark Eggenfelden Nord“ und „Am Bergfeld“ positiv auf den Weg gebracht.

Das Büro StadtLandVerkehr wurde am 05.02.2020 mit der Bestandsanalyse und Begleitung einer Bürgerbeteiligung für ein Radwegekonzept beauftragt. Die Bestandsanalyse ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Kleinere Beschilderungsmängel sind durch den Bauhof auch schon behoben worden. Es wurden auch Sackgassen, die für Fahrradfahrer und Fußgänger durchlässig sind, neu beschildert. In Prüfung ist momentan, ob in manchen Einbahnstraßen Fahrradfahrer entgegen der Fahrtrichtung zugelassen werden können. Hierzu steht noch ein Termin mit der Polizeiinspektion an. Das Sonderprogramm Stadt und Land durch den Bund fördert sowohl die Planung als auch den Bau von Radverkehrsinfrastruktur mit mindestens 75 %. Voraussetzung dazu ist, dass die Planung mindestens im Rahmen eines Radverkehrskonzeptes für die ganze Stadt erfolgt. Der Stadtrat soll in einer der nächsten Sitzungen über den genauen Stand informiert werden.

Negativ beschieden wurde ein Antrag der UWG auf Freigabe der Durchfahrt durch den Stadtpark für Radfahrer. Mittels eines Zusatzzeichens „Radfahrer frei“ sollte die Durchfahrt künftig erlaubt sein. Hier sahen die Mitglieder der CSU Fraktion eher ein erhöhtes Gefahrenpotetial als eine Verbesserung, außerdem gibt es mit dem öffentlichen Weg über die Rahmgasse eine zumutbare, praktisch gleich lange, Alternative. Fraktionssprecher Wilfried Reinisch bemerkte dazu noch an: „Ich sehe keinen Grund warum dieser Punkt nochmals behandelt werden soll, nachdem er früher bereits mit Mehrheit abgelehnt wurde“.

Zur Verbesserung der Sicherheit für Fußgänger wurde der weitere Ausbau des Gehweges in der Karl-Rolle-Straße beschlossen. Die Kosten für den Teilabschnitt einschließlich Beleuchtung belaufen sich auf ca.105.000 €. Desweiteren wird südlich der Landrat-Ostermeier-Straße ein Gehweg zu geschätzten Kosten von 100.000 Euro einschließlich Beleuchtung gebaut. Der Ausbau eines Gehwegs zwischen Karl-Rolle-Straße nach Süden bis Bahngrund wird vorläufig zurückgestellt, allerdings ist hier für Fußgänger der Durchgang möglich.

Für die städtischen Abwasseranlagen wurde ein Entwurf über die Erneuerung der fernwirktechnische Anbindung der Pumpstationen und Sanierung der elektrischen Mess-, Steuer- und Regelungstechnik der einzelnen Pumpstationen vorgestellt. Der vorgestellten Entwurfsplanung mit Kosten von ca. 561.000 Euro wurde zugestimmt. Die Ausführungsplanung soll nun ausgearbeitet und die Ausschreibung erstellt werden.

Leider wurde im Rahmen der Sanierung der Kreisstraße Moosham festgestellt, dass auch vier Anschlusskanäle im öffentlichen Bereich zu den landwirtschaftlichen Anwesen erneuert werden müssen, da diese baufällig sind. Hier fallen für die Stadt Mehrkosten in Höhe von 36.200 Euro an, die genehmigt wurden.