Ortsverband Eggenfelden

CSU-OV Eggenfelden

Aus dem Eggenfeldener Bauausschuss

Aus dem Eggenfeldener Bauausschuss:

Es ist erfreulich, wenn sich auf der Tagesordnung des Bau- und Umweltausschusses viele Bauprojekte befinden, da es immer ein positives Zeichen ist, wenn in Eggenfelden investiert wird. So gab es breite Zustimmung für den Bau von zwei Einfamilienhäusern am Falterer Berg und in Kirchberg, für zwei gewerbliche Rundbogenhallen in Zainach und Hammersbach und einen Güllebehälter in Dietraching. Erfreulich ist auch, dass der Genehmigung einer Freischankfläche und eines Biergartens beim Club Platinum in Hetzenberg und einer Freiterrasse auf öffentlicher Fläche für das neue Miller Weinlokal am Stadtplatz nichts entgegen stand. Eine Werbetafel an einem Geschäftshaus in der Öttinger Straße wurde einstimmig genehmigt. Am Fischbrunnenplatz soll ein Wohn- und Geschäftshaus umgebaut werden, hier wurde zugestimmt, allerdings unter dem Vorbehalt, dass auch die Denkmalschutzbehörden und die Nachbarn keine Einwände haben.

Für größeren Diskussionsbedarf sorgte ein Bauvorhaben in Dietraching. Hier lag eine Voranfrage für ein Einfamilienhaus vor. Da das Gebäude im Außenbereich entstehen soll und hier derzeit kein Baurecht besteht, konnte eine Genehmigung zunächst nicht in Aussicht gestellt werden. Der Bauausschuss beschloss jedoch dafür zu stimmen, dass nach Möglichkeiten gesucht wird, Baurecht, z.B. über eine Aussenbereichsatzung, zu schaffen.

Negativ beschieden wurde ein Bauantrag über die Aufstockung eines Wohnhauses in Gern, da der Bebauungsplan dort nur Erdgeschoss und ersten Stock vorsieht. Ein weiteres Stockwerk und das gewünschte Walmdach entsprechen nicht den Vorgaben des Bebauungsplanes. Mit dem Vorhaben würde auch das dort vorherrschende Ortsbild durchbrochen. Es soll das Gespräch mit dem Bauwerber gesucht werden.

Etwas emotional wurden auch die Änderung des Bebauungsplanes „Östlich der Schönauer Straße“ diskutiert. Hier liegen zwei Bauanträge vor, bei denen auf einem derzeit unbebauten Grundstück und einem Grundstück auf dem sich ein Einfamilienhaus befindet, jeweils ein Mehrfamilienhaus mit jeweils drei Vollgeschossen und zusammen insgesamt 16 Wohneinheiten gebaut werden soll. Es gibt erhebliche Widerstände seitens der Nachbarschaft dazu. In diesem Bereich liegt im Bestand im Wesentlichen eine Bebauung mit Einfamilienhäusern vor und die geplanten Projekte stellen eine nicht unerhebliche Beeinträchtigung dieser Häuser dar. Letztendlich auch eine Wertminderung der Nachbargrundstücke, so die Anwohner. CSU Fraktionsvorsitzender Wilfried Reinisch gab zu Bedenken, dass hier ein gewisser Bestandsschutz für die Anwohner bestehen sollte und es nicht sinnvoll sei, künftig auf jedem sich anbietendem Grundstück in einem gewachsenem Wohngebiet Geschosswohnungsbau zuzulassen. Insofern handelt es sich dabei auch um ein Grundsatzthema, da derartige Anfragen auch anderweitig schon vorkamen. Nachverdichtung ist zwar gewollt, ist aber immer auch mit Augenmaß zu betreiben. Auch hinsichtlich der Parksituation und dem Abwasserkanal werden von den Anwohnern Probleme gesehen. Die Entscheidung wurde vertagt und den Bauwerbern aufgetragen, eine Übereinkunft mit der Nachbarschaft zu suchen.

Zündstoff brachte der Punkt, ein bestehendes eingeschränktes Gewerbegebiet an der Zellhuber Straße teilweise als Mischgebiet auszuweisen. Bürgermeister Martin Biber verwahrte sich nachdrücklich gegen den von Stadtrat Helmut Lugeder (UWG) ausgesprochenen Vorwurf der Gefälligkeitsplanung, dieser nahm den Vorwurf dann auch zurück. Die Maßnahme wurde einstimmig genehmigt.

Unproblematisch und daher einvernehmlich fiel der Beschluss aus, die 400-m-Rundlaufbahn im Stadionbereich der Schulsportanlage an der Birkenallee zu sanieren.