Ortsverband Eisingen

Gemeinderat Eisingen

Leider kein "Mitfahrerbänkle" in Eisingen

Man setzt sich auf eine Bank, die im Ortsgebiet aufgestellt ist und signalisiert damit, dass man mitgenommen werden möchte. Vorbeifahrende Autos halten, um eine Mitfahrgelegenheit zu schaffen. Voraussetzung ist natürlich, dass das Ziel von Fahrer und Mitfahrer zusammenpassen. So schafft man Mobilität für Mitmenschen und Autos fahren nicht mehr nur mit einer Person.

Die Idee stammte von der Allianz Fränkischer Süden. Dort wurden für elf Kommunen 24 „Bänkle“ bestellt und weitere sollen folgen. Auch darüber hinaus sind inzwischen schon in vielen Ortschaften in ganz Bayern und Baden-Württemberg solche „Mitfahrerbänkle“ aufgestellt worden.

Die CSU Fraktion wollte mit ihrem Antrag eine alternative Mobilitätsform erproben. Alle Bürger hätten damit absolut freiwillig und ohne Risiken bzw. Verpflichtungen einen Beitrag im Sinne der Nachhaltigkeit bringen können. Das Miteinander wird dadurch zusätzlich gestärkt.

Schade, dass den Eisinger Bürgerinnen und Bürger nun dieses zusätzliche Mobilitätsangebot nicht zur Verfügung steht. Der Gemeinderat Eisingen hat in seiner Sitzung am 26.07.2019 mit den Stimmen der UBE den Antrag der CSU Fraktion für die Aufstellung von zwei „Mitfahrerbänkle“ im Ortsgebiet von Eisingen abgelehnt. Die hierfür angeführten Bedenken wegen Haftung der Gemeinde und massiver Sicherheitsbedenken bei Mitnahme von Personen wären ausschlaggebend gewesen.

Die Haftungsfragen wurden sogar im Vorfeld der Sitzung seitens der Gemeindeverwaltung vollständig ausgeräumt. Und bei dem Thema „Sicherheit“ liegen aus keiner der zahlreichen Gemeinden oder irgendwelchen öffentlichen Stellen entsprechende negative Erkenntnisse vor. Zudem entscheiden Fahrer und Mitfahrer absolut freiwillig bei wem sie zusteigen.

Wir laden aber dennoch alle Bürger ein sich trotz solcher ablehnender Beschlüsse am Miteinander und der Hilfsbereitschaft weiter aktiv zu beteiligen.

Schaffen wir Mobilität für Bedürftige und Interessierte auf nachhaltiger Basis.

Marco Pfrang

CSU Gemeinderatsfraktion