Ortsverband Feldkirchen-Westerham

Friedrich Merz in Feldkirchen

Klare Worte des CDU Vorsitzenden

Veranstaltung in der Stockschützenhalle

Jugendblaskapelle von Vagen und Großhöhenrain

Ilse Aigner vermittelte und so konnten wir den Oppositionsführer im Bundestag Friedrich Merz in Feldkirchen begrüßen. Der Bundesvorsitzende der CDU und Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion lockte mit seinem Kommen viel Politprominenz, sowie viele Presse- und Medienvertreter in die Stockschützenhalle in Feldkirchen. Dort hatte dankenswerterweise der Burschenverein Feldkirchen die Versorgung der Gäste übernommen. Die musikalische Umrahmung gestaltete die gemeinsame Jugendblaskapelle Vagen und Großhöhenrain.

Über 500 Besucher lockte der hochrangige Politiker zu unserer Veranstaltung. Ab 18:30 Uhr war Einlass in die Halle, die sich zum Veranstaltungsbeginn bis zum letzten Platz füllte.

Ankunft Friedrich Merz

Ankunft Friedrich Merz

Etwa um 19:00 Uhr traf Friedrich Merz ein.

Umlagert von Kameras und Presse begrüßte Ilse Aigner, Daniela Ludwig und unsere Vorsitzende Christiane Noisternig den prominenten Gast. Nach einem kurzen Interview durch RFO begab man sich in die Stockschützenhalle.

Als erstes trug sich Friedrich Merz unter den Augen von Bürgermeister Johannes Zistl in das goldene Buch der Gemeinde Feldkirchen-Westerham ein.

Merz trägt sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein

Begrüßung durch Christiane Noisternig

Ortsvorsitzende Christiane Noisternig

Nach dem alle Ehrengäste Platz gefunden hatten, begrüßte unsere CSU Ortsvorsitzende Christiane Noisternig die Anwesenden.

Ihr erster Gruß galt selbstverständlich Friedrich Merz und seiner Frau. Weiter begrüßte Noisternig unter anderen den Bundesgeschäftsführer der CDU Christoph Hoppe, den Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan, den Landrat von Miesbach und Bezirksrat Olaf von Loewis, Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig mit Ehemann, die ehemaligen Landtagsabgeordneten Sepp Ranner und Annemarie Biechl und Bürgermeister Johannes Zistl. Dazu bedankte sie sich noch herzlich beim Burschenverein und der Jugendblaskapelle für ihr Engagement.

Kandidatenvorstellung

Landtagspräsidentin Ilse Aigner

Nach Noisternig begrüßte Landtagspräsidentin Ilse Aigner alle Anwesenden und stellte kurz die Kandidaten vom Stimmkreis Miesbach für die Wahlen im Oktober vor.

Auch die Gemeinde Feldkirchen-Westerham gehört bei den Bezirks- und Landtagswahlen ja zu Miesbach. Ilse Aigner ist bekanntermaßen die Landtagskandidatin. Als Bezirkstagkandidaten stellte sie Olaf von Löwis als Direktkandidaten vor, dazu kandidieren die Oberstaatsanwältin Dr. Babette Waxenberger auf Platz 45 der CSU-Liste und der Unternehmer Maximilian Greinwald auf Platz 30.

Olaf von Löwis, Dr. Babette Waxenberger, Ilse Aigner und Maximilian Greinwald

Hierauf sprach Ilse Aigner ihre ersten Jahre im Bundestag an, wo sie Friedrich Merz kennenlernte. Damals in den 90‘er Jahren habe man Deutschland als den „kranken Mann Europas“ bezeichnet. „Nun ist es wieder so weit.“ stellte die Landtagspräsidentin fest. Sie lobte Friedrich Merz als klugen Kopf, international vernetzt, der auf Nachhaltigkeit setze, auch finanziell.

Rede Friedrich Merz

Im Anschluss daran trat Friedrich Merz ans Rednerpult. Zuerst bedankte er sich bei den jungen Leuten von der Blasmusik und schickte sie zum Essen von der Bühne.

Gleich zu Beginn seiner Ausführungen erinnerte er an die letzte, verlorene Bundestagswahl. Man habe sie verloren, nicht weil die anderen so gut waren, sondern weil wir nicht mehr gut genug gewesen seien, meinte er dazu.

Er stellte heraus, Aufgabe der Politik sei es für Frieden, Sicherheit, Wohlstand und soziale Gerechtigkeit zu sorgen.

Es folgte ein kurzer Abriss über die Zeit seit 1990 bis zum Überfall Russlands und zur Zeitenwende-Rede von Olaf Scholz. Nun habe man nach mehreren Krisen, Energieproblemen und Inflation eine verunsicherte Bevölkerung. Die USA seien im Inneren zerstritten und würden schwächer, während China immer stärker werde. Man ringe um Antworten in dieser Situation, habe aber keine entsprechenden Erfahrungen. Dann rief Friedrich Merz dazu auf: “Wir müssen im Inneren unserer Demokratie zusammenstehen, auch mit einer Regierung, die wir nicht gewählt haben.“

So viel Gemeinsamkeit wie möglich und so viel Streit und Auseinandersetzungen wie nötig, das sei Demokratie. Demokratie sei ein Wettbewerb um die besten Ideen, erklärte Merz.

Dann bekannte er sich eindeutig zum überwiegend menschengemachten Klimawandel und stellte fest, das Problem betreffe die ganze Erde und müsse von allen gelöst werden. „Degrowth“, also ein gezieltes Runterfahren unserer Wirtschaft, sei keine Lösung. Deutschland müsse wieder Spitze des technologischen Fortschritts sein.

Zur Asylpolitik meinte Merz, es gäbe kein Individualrecht des Asyls. Deutschland sei offen, tolerant, hilfsbereit, freundlich und solle es auch bleiben. Allerdings müsse es eine europäische Flüchtlingspolitik geben, die Frauen, Kinder und Hilflose unterstütze und nicht junge Männer, die sich mit ihren Ellbogen Zutritt erkämpfen. Wir müssten Flüchtlingen helfen, aber dürften nicht den gesellschaftlichen Zusammenhalt verlieren. Dieses Problem müssen wir lösen. Es dürfe keine unbegrenzte Aufnahme geben, schloss Merz.

Dazu kritisierte der Oppositionsführer, eine Wirtschaftspolitik gäbe es zurzeit nicht und wir hätten einen Titularwirtschaftsminister. Dessen Vorschläge seien alle in der Koalition abgelehnt worden.

Die Regierung sei ständig am Verbieten und vorschreiben. Hier zeige sich ein Unterschied im Denken zwischen der Koalition und der CDU. Man müsse die Menschen motivieren aus eigenem Interesse heraus das Richtige zu tun. „Freiheit nicht Bevormundung.“ forderte Friedrich Merz.

Es folgte weitere Kritik an der Politik der Ampelkoalition hinsichtlich der hohen Lasten für Wirtschaft und Arbeitnehmer, der Erbschaftssteuer, der Energiepolitik und dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz.

Schließlich stellte Friedrich Merz heraus, wie wichtig die Wahlen in Bayern und Hessen im Oktober als Zwischenbilanz seien. Es gehe darum, ob Bayern weiterhin stabil bleibe und gut regiert werde.

„Schaut auf die jungen Leute der Blasmusik“ rief Friedrich Merz. „Das ist die Generation, der wir verpflichtet sind.“ Sie werden in 15 Jahren nicht nur fragen, wie, sondern auch wovon Sie leben sollen.

Als Politiker seien sie im Dienst des Landes unterwegs für Bayern und Deutschland, erklärte Merz. Dann stellte er noch den Unterscheid heraus: „Ein Nationalist liebt sein Land und hasst alle anderen. Ein Patriot liebt sein Land und respektiert die anderen.“

Am Ende wünschte er allen Kandidaten viel Erfolg bei den Wahlen und rief die Zuhörer auf zu den Wahlen zu gehen. „Sie sind der Souverän.“ schloss Friedrich Merz und erntete am Ende seiner Ausführungen begeisterten Applaus.

Dank und Abschied

Christiane Noisternig dankt Ludwig Merz

Im Anschluss bedankte sich Christiane Noisternig und überreichte dem CDU-Politiker ein Präsent.

„Ich weiß schon,“ meinte unsere Vorsitzende. „sie wollen nichts, aber Nichts lässt sich so schwer besorgen.“ Dazu bekamen Frau Merz und Ilse Aigner jeweils einen Blumenstrauß überreicht.

Die Jugendblaskapelle mit den Leitern Jürgen Schubert und Ludwig Lusky unterhielten dann weiter das Publikum.

Nach etwa einer halben Stunde brach dann Friedrich Merz mit seiner Frau wieder auf.

Beim Hinausgehen musste er noch viele Fragen beantworten und wurde zu vielen Selfies und Gruppenfotos gebeten.

Geduldig und freundlich machte Herr Merz alles mit. So kam dann auch noch vor der Halle ein Gruppenfoto der CSU-Fraktion unseres Gemeinderats mit Friedrich Merz zustande.