Artikel vom 29.09.2024
CDU-Ortsverband Kehrig
Freundschaftsbesuch aus Rheinland-Pfalz

Unsere Freunde vom CDU-Ortsverband Kehrig waren, wie alle zwei Jahre, im Wechsel für ein Wochenende bei uns (2025 fährt die CSU Großweil wieder Richtung Koblenz nach Kehrig). So halten wir es nun schon seit über 20 Jahren, mit jeweils einem spannenden Programm aus allen Bereichen der Wirtschaft und Kultur.

Angekommen - nach einer langen Fahrt - sind sie am Freitagnachmittag gegen 15.00 Uhr. Spontan eingeladen hat sie daraufhin unser Altbürgermeister Manfred Sporer auf Kaffee und Kuchen bei sich zu Hause. Nach der Einquartierung im „Klosterbräu Schlehdorf“ stand nun die erste Aktion unserer Wochenendtour an. In Murnau eine Besichtigung und Führung mit Verkostung in der „Schokolateria Krönner“. Über eine Stunde wurden uns Kakaosorten, deren Herkunft und Verarbeitung von Herrn Krönner persönlich anschaulich erklärt und gezeigt. Ein überaus kurzweiliger und informativer Einblick in das Kakaogeschäft. Ein Einkauf von Schokolade und das eine oder andere Tässchen Kakao oder Kaffee durften da natürlich nicht fehlen. Gegen 18 Uhr ging es dann wieder zurück nach Schlehdorf, wo der Abend mit einem gemütlichen Abendessen seinen Ausklang fand.

Am Samstag war einiges geplant und ein strammes Programm erwartete uns. Leider hatte der Wettergott kein Einsehen und so regnete es den ganzen Tag. Los ging es am Rathaus in Murnau um 9.30 Uhr, wo uns unsere Führerin Sandra Bangerter schon mit Schirm und viel Scharm erwartete. Schutzsuchend nutzten wir gleich die Räumlichkeiten im Rathaus, um unseren Gästen einen groben Überblick über die Tour und die geschichtlichen Besonderheiten der bewegten Marktgemeinde Murnau zu geben.
Das Rathaus allein würde schon an Erlebten den Vormittag füllen, aber wir wollten ja mehr sehen, zum Beispiel das gleich in der Nähe befindliche Kleinod, die „Maria Hilf Kirche“. Weiter ging es am Hotel Post vorbei zum „Denkmal von König Ludwig II“, welchem zu Ehren der Posthalter Augustin Bayerlacher am 5. August 1894 das erste Denkmal für den König auf seinem Grundstück errichten ließ.

Nun ging es durch den Kurpark zum „Denkmal von Ödön von Horváth“ (einem übergroßen roten Hut), unter dem unsere Führerin etwas Schutz vorm Regen suchte. Aus ihrer Mappe erzählte sie einiges vom Leben und Wirken des Schriftstellers Horváth, auch der Markt Murnau mit seinem maßgeblich für das Ensemble verantwortlichen Architekt Emanuel von Seidel kamen nicht zu kurz. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten wir das malerisch gelegene Wohnhaus und zugleich die Wirkungsstätte von Gabriele Münter mit ihrem zeitweisen Lebensgefährten Wassily Kandinsky. Hier bekamen wir Einblicke in das Schaffen der Künstlergruppe „Die Blauen Reiter“, wo auch so namhafte Persönlichkeiten, wie Franz Marc und Heinrich Campendonk tätig waren.
Ein weiterer Abstecher führte uns zu den Grabstellen von Seidel und Münter im Friedhof, von wo aus es einen bezaubernden Blick auf das „Gabriele-Münter-Haus“ und die Alpenkette gibt. Leider hielt der strömende Regen an. Einen Abschluss fand unsere Tour im Innenhof des „Murnauer Schlosses“, mit allerlei geschichtlichen Details. Unsern Herzlichen Dank an Frau Sandra Bangert für die, trotz widrigen Wetters, sehr schöne Führung, welche hier um etwa 11.30 Uhr endete.
Nun ging es zu den Autos, um sodann nach Ettal mit dem gleichnamigen „Kloster Ettal“ zu fahren. Angekommen in Ettal wurde erst unser Hunger im „Klosterhotel Ettal“ aufs Vorzüglichste gestillt, unter dem Motto: „Essen wie Gott in Bayern“. Um 14.00 Uhr stand schon der nächste Punkt auf unserem Programm, eine Führung und Verköstigung in der klostereigenen Destillerie. Beeindruckende Gerüche und die Verkostung diverser Liköre verfehlten ihre Wirkung - besonders bei den Damen - nicht. Auch der Moderator mit seiner Lebensgefährtin waren durchaus eine amüsante Erfahrung und rundeten den kurzweiligen und interessanten Einblick in die Likörhersteller ab. Ein abschließender Besuch im Klosterladen durfte da nicht fehlen.
Zum Abendessen haben wir uns in Großweil im „Fröhlichs Wirtshaus“ eingefunden und verbrachten dort mit Speis und Trank noch so manche Stunde. Am darauffolgenden Abreisetag unserer Freunde aus Kehrig trafen wir uns noch für ein gemeinsames Frühstück im Klosterbräu. Gestärkt konnte nach einer herzlichen Verabschiedung die Rückreise unserer CDU-Kameraden beginnen. Dies jedoch nicht ohne das Versprechen, uns bald wieder zu sehen – spätestens nächstes Jahr, wenn wir wieder zu Besuch in Kehrig sind und auf ein sicher ebenso abwechslungsreiches Programm hoffen dürfen. Übrigens: pünktlich zur Abfahrt zeigten sich ein paar blaue Stellen am Himmel und so gestaltete sich die Rückfahrt wenigsten verhalten trocken.