Ortsverband Hof - Leimitz-Jägersruh

CSU-Ortsverband Hof Leimitz-Jägersruh

Bürgerstammtisch Jägersruh

Fast 100 Jägersruher informieren sich beim Bürgerstammtisch

Nach dem erfolgreichen Stammtisch im Ortsteil Leimitz hatte der Ortsverband nun nach Jägersruh geladen. Das Hauptthema des Abends war das anstehende Nahwärme-Projekt im Ort.

 

Bereits lange vor 19.30 Uhr füllte sich der Saal des Schützenhauses in Jägersruh am vergangenen Mittwochabend und um allen Gästen einen Sitzplatz zu bieten, mussten kurzfristig zusätzliche Stühle organisiert werden. Die Vorsitzende des CSU-Ortsverbands, Monika Weiß, war erfreut über die positive Resonanz, als sie den 2. Bürgerstammtisch im Jahr 2023 mit einer kleinen Verspätung eröffnen durfte.

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende und Grußworten von Bürgermeisterin Angela Bier, dem Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Fleischer sowie dem Landtagskandidaten und Lichtenberger Bürgermeister Kristan von Waldenfels, der sich schon längere Zeit sehr für das Quartierskonzept interessiert, übernahm Jochen Pfaff die Moderation des weiteren Abends.

Schnell wurden die Probleme und Sorgen angesprochen, welche die Jägersruher umtreiben.

Dabei wurden Themen wie die Gebührenerhöhung bei der Straßenreinigung, die teils hohen Geschwindigkeiten im Wohngebiet trotz durchweg geltender Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h oder auch fehlende Müllbehälter inklusive Hundetütenspender sowie die bereits beim ersten Stammtisch in Leimitz stark diskutierte Ortsumgehung angesprochen. Besonders die Anwohner des Weidigweg klagen über den Zustand der Straße und den lückenhaften Winterdienst. Auch in Teilen der Döberlitzer Straße und am Zebrastreifen Höhe der Bäckerei gibt es ähnliche Beschwerden über den Straßenzustand. Außerdem wurde bemängelt, dass in vielen Kanalschächten Gummiringe fehlen, wodurch die Deckel lautstark klappern. Bürgermeisterin Angela Bier notierte sich alle Anfragen und Nöte und versprach, die Anliegen zeitnah mit der Verwaltung zu erörtern und den Teilnehmern eine Rückmeldung mit hoffentlich positiven Ergebnissen zu geben. Auch Wolfgang Fleischer und Stadtrat Stefan Schmalfuß nahmen die Anliegen auf, um sie mit in die Gremien zu tragen.

Ein positiver Aspekt wurde von vielen Jägersruhern hervorgehoben: Der Bürgermelder reagiert schnell auf gemeldete Probleme wie beispielsweise defekte Straßenlaternen und beseitigt die Mängel in der Regel innerhalb eines oder zweier Tage.

Jean Petrahn, Geschäftsführer der Stadtwerke Hof, beantwortete die Fragen der Jägersruher rund um das Thema Nahwärme.

Bevor Jean Petrahn den zweiten Teil des Abends mit einem Vortrag zum aktuellen Stand des Quartierkonzepts einleitete, machte Daniel Großmann, der sich bereits seit 2019 gemeinsam mit Jochen Pfaff hierfür stark macht, einen kurzen Rückblick auf das bisherige Geschehene. Schnell kristallisierte sich heraus, dass viele unterschiedliche Faktoren wie die sich mehrfach geänderte Gesetztes- und Förderbedingungen der jetzigen Bundesregierung, nicht vorhandene personelle Kapazitäten bei Gutachtern und Firmen, aber auch ein viel zu spätes Engagement der Verwaltung zu den bisherigen Verzögerungen beigetragen haben.

Die anschließenden Fragen der Bürger und Bürgerinnen umfassten technische Hintergründe, die Versorgungssicherheit, den möglichen Standort der Heizzentrale sowie die finanziellen Belastungen. Jean Petrahn beantwortete den Großteil der Fragen und bat um Verständnis dafür, dass er sich noch nicht zum genauen Grundstück oder den Kosten äußern könne oder dürfe. Er verwies auf den im März abgegebenen Förderantrag, dessen Bewilligung mit rund 40% der Kosten elementar wichtig für die Finanzierbarkeit des Gesamtprojekts ist. Jean Petrahn betonte, dass die Stadtwerke hinter dem Projekt stehen und dieses schnellstmöglich umsetzen möchten.

Mit Eingang eines positiven Förderbescheides wird den über 100 anschlusswilligen Haushalten im Hofer Ortsteil Jägersruh ein verbindliches Angebot für den Anschluss an das Wärmenetz und die laufenden Kosten unterbreitet.

Jochen Pfaff machte noch einmal deutlich, wie wichtig es trotz aller Ungeduld ist - die auch er selbst verspürt -, dass die Jägersruher nun die Zeit nutzen, um ihre eigene Energiebilanz zu prüfen und soweit leistbar, diese mit geeigneten Maßnahmen reduzieren. Hier verwies er explizit auf das Angebot des Klimaschutzmanagements der Stadt Hof, sich durch eine Energieberatung unterstützen zu lassen. Er bat nochmals um Verständnis für die teils unbefriedigende Situation, zeigte sich aber sehr zuversichtlich, dass man mit den Stadtwerken Hof starke und fachlich erfahrene Unterstützer an der Seite hat.

Weitere Informationen zur Energieberatung der Stadt Hof (externer Link zur Seite der Stadt Hof)

Weitere Informationen zur Nahwärme der Stadtwerke Hof (externer Link zu den Stadtwerken Hof)

Frage bogen der Stadtwerke für Bestandsgebäude (externer Link zu den Seiten der Stadtwerke Hof)

Zum Abschluss des Abends bedankte sich die Vorsitzende Monika Weiß nochmals bei allen Anwesenden für den wichtigen und konstruktiven Austausch. Sie versprach, dass der CSU-Ortsverband an allen Themen dranbleibt und sich dafür einsetzt, dass auch unbeantwortete Fragen zeitnah durch die Verantwortlichen beantwortet werden.

Der CSU-Ortsverband Leimitz-Jägersruh wird die erfolgreiche Reihe der Stammtische fortsetzen und sich auch zukünftig für die Bürger und Bürgerinnen in Leimitz und Jägersruh einsetzen.