Solo trifft auf Wenz in Ichenhausen

Wenn „der Alte“ das Herz höher schlagen lässt, dann ist man entweder frisch verliebt oder hält beim Schafkopf den Eichel Ober in der Hand. Gelegenheit zum Schafkopfen gibt es aber mittlerweile immer weniger. Dabei wurde Schafkopf bereits im 19. Jahrhundert gespielt und ist Teil der bayerischen Wirtshauskultur.

Deshalb wollte der CSU-Ortsverband Ichenhausen diese Tradition wiederbeleben und führte am Palmsonntag–Nachmittag ein Schafkopfturnier durch. Elf Partien mit 44 Spielerinnen und Spielern aus dem Landkreis Günzburg und darüber hinaus kamen im Gasthaus Adler in Ichenhausen zusammen und spielten um die ausgesetzten Geldpreise. CSU-Ortsvorsitzender Christoph Meier und Turnierleiter Wolfgang Kaiser organisierten die Veranstaltung und übernahmen die Auswertung und Siegerehrung. Über drei Stunden lang wurde gekartelt. 60 Spiele mussten bis zur Entscheidung gespielt werden.

Dass Schafkopfen längst keine Männerangelegenheit ist, bewiesen die immerhin sieben Teilnehmerinnen. Am Ende lag Steffen Lipp aus Waldstetten vorne und nahm den 1. Preis mit nach Hause.

Und auch wenn nicht jeder Stich gelang, gab es keine Streitereien, sondern die gütliche, kameradschaftliche Einigung stand im Vordergrund. So war es eine gelungene Veranstaltung und eine Riesengaudi, die im nächsten Jahr wiederholt werden soll.